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Fregatte Sachsen testet Flugabwehr hinterm Polarkreis

Die Fregatte Sachsen (F 219) im Polarmeer. Foto: Bundeswehr
Die Fregatte Sachsen (F 219) im Polarmeer. Foto: Bundeswehr

Die Deutsche Marine führt erfolgreich das größte Flugkörperschießen seit 30 Jahren am Polarkreis durch. Neue Waffensysteme wurden getestet.

Die Deutsche Marine hat das größte Flugkörperschießen seit drei Jahrzehnten durchgeführt. Das Maritime Firing Exercise 2025 (MFE) fand vor der Küste Norwegens im Nordmeer statt, und es wurde geführt vom Kapitän zur See Florian Feld vom Flaggschiff Fregatte „Sachsen“ aus. Das teilte die Bundeswehr Sachsen mit.

Ziel der Übung war es, die komplexen Waffensysteme und Verfahrensabläufe unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Trotz anspruchsvoller Wetter- und Seebedingungen 300 Kilometer nördlich des Polarkreises verliefen alle Übungen reibungslos. Kapitän zur See Feld zum Abschluss der Übung: „Wir blicken auf zwei äußerst intensive Übungswochen im Seegebiet vor Andøya zurück. Dabei konnten in sehr realistischen Einsatzszenarien hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Die teilnehmenden Einheiten haben ihre Einsatzfähigkeit bei zum Teil herausfordernden äußeren Bedingungen erfolgreich nachgewiesen. Den Besatzungen gebührt dafür ein Bravo Zulu und meine Anerkennung.“ Bravo Zulu bedeutet „well done“, also „gut gemacht“. Ursprünglich war es ein militärisches Flaggen- und später Funksignal der Marine, später fand das Bravo Zulu seinen Weg in die Umgangssprache vieler Marinesoldaten.

Besonderer Fokus der Übung lag in diesem Jahr auf der erstmaligen Erprobung des Flugkörpersystems IRIS-T. Das System wurde erfolgreich getestet. Zudem markierte die Erprobung des 127mm Geschützes der Fregatte 125 mit Vulcano-Munition über eine Reichweite von über 60 Kilometern einen weiteren Meilenstein der Einsatzfähigkeit. „Die gewonnenen Erkenntnisse werden detailliert ausgewertet und fließen in die Weiterentwicklung der Waffensysteme und Verfahren ein. Die umfassenden Vorbereitungen für MFE 25 haben sich ausgezahlt“, so der verantwortliche Leiter des Schiessabschnittes, Fregattenkapitän Frank Grothusen.

Weiterer zentraler Aspekt der Übung war die enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Luftwaffe und dem Deutschen Heer bei der taktischen Feuerunterstützung. Insgesamt nahmen zehn Einheiten der Deutschen Marine an MFE 2025 teil, die aus allen Flottenverbänden kamen.


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