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Billard: Ältestes Sportvereinsmitglied von Wilsdruff geehrt

Ehrung für Ludwig Böhme. Foto: Kreissportbund
Ehrung für Ludwig Böhme. Foto: Kreissportbund

Ludwig Böhme ist mit 96 Jahren das älteste Mitglied der SG Motor Wilsdruff. Er wurde mit der Ehrennadel in Gold für sein jahrzehntelanges Engagement im Billardsport ausgezeichnet.

Seit fast 70 Jahren ist Billard seine große Leidenschaft: Ludwig Böhme ist das älteste Mitglied der SG Motor Wilsdruff. Und er zählt zweifelsohne zu den ältesten noch aktiven Sportlern im Freistaat. In diesem August hat der langjährige Sektionsleiter und Aktive seinen 96. Geburtstag im Kreise der Familie und mit zahlreichen Gratulanten gefeiert.

Im Rahmen des Punktspielbetriebs der neuen Billard-Saison erhielt der Wilsdruffer aus diesem Anlass nun noch nachträglich eine besondere Auszeichnung für sein jahrzehntelanges Engagement. Ludwig Böhme erhielt in den Vereinsräumen im Kleinbahnhof in Wilsdruff die Ehrennadel des Landessportbundes Sachsen in Gold. Kreissportbund-Präsident Julian Schiebe überreichte die Auszeichnung. Der Geehrte selbst freute sich sehr über die Würdigung seines Engagements.

Auch seine sportlichen Aktivitäten als Billardspieler nahmen und nehmen auch heute noch einen großen Teil seines Lebens ein. Seit fast 70 Jahren spielt er Billard am grünen Tisch und zunächst bei dem Verein Post Wilsdruff. Im Jahre 1958 war es zum Zusammenschluss von Post und Motor Wilsdruff gekommen.

Diese neu gegründete Mannschaft war – auch dank des Einsatzes von Ludwig Böhme – in höheren Klassen der DDR im Spielbetrieb und konnte hier zahlreiche Erfolge feiern. Als vor rund 50 Jahren ein Sektionsleiter bei den Billardspielern gesucht wurde, übernahm er diese Funktion bereitwillig. Mehr als 30 Jahre stand er dann an der Spitze der Wilsdruffer Billardspieler und übergab dann den Staffelstab an einen Jüngeren.

Seinem geliebten Sport ist er bis zum heutigen Tag treu geblieben. Zunächst nahm er noch an allen Punktspielen teil und war hier eine Stütze seiner Mannschaft. In den vergangenen Jahren zog er sich etwas zurück, steht aber immer noch in der Wilsdruffer Mannschaftsaufstellung und ist immer da, wenn er gebraucht wird.

Erwähnenswert ist laut Vereinsvorstand auch noch „die Tatsache, dass er den nicht unerheblich langen Weg von zu Haus in das Spiellokal im ehemaligen Kleinbahnhof in Wilsdruff, zum Punktspiel bzw. zum Training, zu Fuß und schnellen Schrittes“ zurücklegt, so Vereinschef Mario Gnannt.

Text: Lars Klingbeil

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