Dem Elbe-Tierpark Hebelei geht es gerade wirtschaftlich so schlecht wie noch nie. Das teilte Betreiber Sven Näther am Montag Meissen News mit. Deshalb setze man auf die Herbstferien jetzt große Hoffnung.
Die Sommerferien seien miserabel gelaufen aufgrund von sehr heißer Wochen und der Wirtschaftskrise. Die Besucherzahlen sind weiterhin im Sinkflug, obwohl keine Eintrittspreiserhöhung stattgefunden hat. Näther: "Die Sommerferien sind normalerweise die besucherstärkste Zeit mit deren Erlösen der Winter abgesichert werden muss." Futterkosten, Tierarztkosten, Personalkosten, Entsorgungskosten usw. steigen aber in schwindelerregende Höhe. Näther: "Wir möchten deshalb alle Freunde des Elbe-Tierparks und die Öffentlichkeit bitten uns weiter zu unterstützen, da wir sonst nicht wissen, wie wir bis ins nächste Jahr weiter kommen sollen." Der Tierpark benötige Futterspenden, wie Obst und Gemüse, Heu, Stroh, Sonnenblumenkerne, Hirse, Weizen, Haferflocken, Katzen - und Hundefutter.
Der Tierpark setzt auch auf Aktionen. So gibt es am Freitag, den 3. Oktober einen Apfel- und Hagebuttenmarkt von 10:00 bis 16:00 Uhr. Es wird die Frage gestellt: "Können Apfelbäume aussterben?"
Die Antwort lautet Ja! Weltweit gibt es mehrere tausend Apfelsorten, in Deutschland, Österreich, Südtirol oder der Schweiz allein existieren jeweils etwa 1.000 - 1.600. Allein in Europa gibt es in Summe fast 20.000 Apfelsorten, von denen aber nur wenige wirtschaftlich genutzt werden, weil jeder Apfel gleich aussehen soll. Aus diesem Grund gibt es zum Apfelmarkt Baumpflanzungen von vom Aussterben bedrohten Apfelsorten. Verschiedene Streuobstäpfel, Säfte, Aufstriche und Hagebuttenprodukte werden angeboten.
Der Herbst ist auch Pilzzeit, deshalb wird ein besonderer Höhepunkt des Bauernmarktes sein, dass die Pilzsachverständigen Kerstin Aretz und Steffen Jähnig aus Dresden von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Gast auf dem Bauernmarkt sind und die Gäste ihre gesammelten Pilze bestimmen lassen können. Pilz des Jahres 2025 ist die Amethystfarbene Wiesenkoralle (Clavaria zollingeri) ein mittelgroßer, korallenartig ästig wachsender, freudig lila-violett gefärbter Pilz. Er wächst in Europa in extensiv genutzten Wiesen, Eschenwäldern und Schlehengebüschen. Seine weite Verbreitung auf allen Kontinenten lässt vermuten, dass es sich um ein sogenanntes Urzeitrelikt handeln könnte.
10:00 Uhr wird es eine Pilzausstellung und einen Fachvortrag zum Thema "Unsere heimischen Speisepilze und ihre giftigen Doppelgänger! " von Kerstin Aretz und Steffen Jähnig geben. Für kleine Gäste gibt es dann noch 13:30 Uhr Puppentheater.
Spenden kann man unter:
- Elbepark Hebelei -
- IBAN: DE04 8505 5000 3100 0050 65
- BIC: SOLADES1MEI
- Sparkasse Meißen
- Verwendungszweck: Hilfe für den Tierpark
Oder per PayPal Link unter www.tierpark-hebelei.de
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Patenschaften für Tiere zu übernehmen oder zu verlängern. Firmen können dem Tierpark als Sponsor helfen oder wichtige Reparaturen übernehmen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit dem Tierpark ehrenamtlich bei der Bewältigung der Aufgaben vor Ort zu unterstützen.