loading

Nachrichten werden geladen...

Wie die Brücke-Künstler - Retrospektive zum Jubiläum

Moritzburger Kultursommer feiert «Brücke»-Gründung  / Foto: Robert Michael/dpa
Moritzburger Kultursommer feiert «Brücke»-Gründung / Foto: Robert Michael/dpa

Am Dippelsdorfer Teich bei Moritzburg fanden die Künstler der «Brücke» Inspiration und Entspannung. Daran erinnert alljährlich der Kultursommer vor den Toren Dresdens - diesmal mit besonderem Fokus.

Der diesjährige Moritzburger Kultursommer (14. Juni bis 31. August) feiert das 120. Gründungsjubiläum der «Brücke» mit einer kleinen Retrospektive auf das Schaffen der Vereinigung in Moritzburg. Dabei kann am Originalschauplatz der Kunst gefrönt werden, wo die Mitglieder der berühmten Dresdner Künstlergruppe von 1905 bis 1911 regelmäßig arbeiteten und entspannten, wie die Kulturlandschaft Moritzburg GmbH ankündigte. 

Das Programm am Roten Haus umfasst Workshops, eine Ausstellung, eine Lesung, aber auch Musik oder eine große Tafel zum Abschluss. So können, angeregt von einem Holzschnitt mit Schrift des Brücke-Künstlers Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938), Texturen geprobt und seine Buchstaben ergründet werden. Außerdem kann Aktzeichnen mit Kohle auf Papier geübt oder die bekleidete menschliche Figur in der Moritzburger Teichlandschaft gemalt werden - unter freiem Himmel am Wasser in Pastell, Aquarell oder Tempera. 

In der idyllischen Landschaft vor den Toren Dresdens konnten sich die Expressionisten Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Max Pechstein, von zivilisatorischen Zwängen unbelastet, künstlerisch austoben. «Das rote Badehaus» oder «Drei Badende am Teich» von Pechstein zeugen von diesen Aufenthalten - eine Nachbildung ihres um 1900 erbauten Badehauses dient seit 2013 als Sommeratelier.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten