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Kontrabass-Bogen bringt 24-Jährigen ins Gefängnis

Der Fund eines wertvollen Kontrabass-Bogens ist einen 24-Jährigen in Dresden teuer zu stehen gekommen. Zuvor hatte ein Instrumentenbauer den Bogen in der S-Bahn liegenlassen. Als er den Verlust bemerkte, fuhr er mit seinem Auto dem Zug hinterher - ohne Erfolg, wie die Bundespolizeiinspektion Dresden am Dienstag mitteilte. Einen Tag später bot der 24-jährige Finder den etwa 4600 Euro teuren Bogen in einem Dresdner Musikhaus zum Verkauf an - und ließ seine Personalien zurück.

Bei der Begutachtung der Ware kamen dem Verkäufer wegen einer auf den Instrumentenbauer ausgestellten Rechnung Zweifel. Der konnte seine Eigentümerschaft auf Nachfrage belegen und seinen Bogen in Empfang nehmen. Die Personalien des 24-Jährigen übergab er der Bundespolizei.

Als dieser am Montag seinen Verkaufserlös abholen wollte, klickten die Handschellen. Ein Richter am zuständigen Amtsgericht Meißen erließ Haftbefehl gegen den mittellosen Mann, der wegen weiterer Eigentumsdelikte bereits mit Haftbefehl gesucht wurde und wegen einer Jugendstrafe unter Bewährung stand. Er kam in Untersuchungshaft.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Uli Deck