Mit zwei Schüssen ist ein 21-Jähriger im vergangenen Jahr in Torgau niedergestreckt worden. Acht Monate nach der Tat muss sich ein 51-Jähriger wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Leipzig verantworten, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Zum Prozessauftakt am 29. März (8.30 Uhr) sei lediglich die Anklageverlesung vorgesehen. Laut Staatsanwaltschaft war es am 7. Juli vergangenen Jahres auf dem Marktplatz in Torgau (Landkreis Nordsachsen) zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen deutschen und ausländischen Männern gekommen.
Der Beschuldigte, der in der Nähe wohnte, hatte den Streit verfolgt und soll mit einer geladenen Waffe auf die Gruppe zugegangen sein und dem 21 Jahre alten Opfer zweimal gezielt in den Oberkörper geschossen haben. Der junge Mann überlebte nur dank einer Notoperation. Ob hinter der Tat auch ein fremdenfeindliches Motiv steckt, soll in der Verhandlung geklärt werden. Für das Verfahren sind neun Prozesstage bis zum 6. Juni angesetzt.
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