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Villen in Dresden – Geschichte und Luxus zum Kaufen und Mieten

Thomas Wolf
Thomas Wolf

Die Villenviertel von Dresden heißen Blasewitz, Loschwitz, Weißer Hirsch und Striesen. Hier stehen die meisten und schönsten Villen von Dresden.

In Dresden muss man nicht auf luxuriöses Wohnen verzichten. Mit dem nötigen Kleingeld kann man exklusive Villen und Eigentumswohnungen in Dresden mieten oder kaufen. Ansonsten laden ausgiebige Spaziergänge dazu ein, um sich bekannte Villen in Dresden anzuschauen.

Villenviertel in Dresden

Stadtteil Blasewitz

Das Villenviertel Blasewitz wird auch gern als pulsierendes Herz Dresdens bezeichnet. Es befindet sich schließlich zentral gelegen an der Elbe, den Stadtteil säumen wunderschöne Villen und Landhäuser aus der Gründerzeit. Die Außenfassaden der Villen sind teilweise mit malerischen Jugendstilelementen dekoriert. Künstler wie Friedrich Schiller fühlten sich von diesem Ort magisch angezogen. Blasewitz zählt seit dem 19. Jahrhundert zu den gehobeneren Wohngebieten der Stadt. In den 1990ern wurden umfassende Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, was die Beliebtheit dieses Stadtteils nur noch steigerte. Die Innenstadt ist mit dem öffentlichen Nahverkehr in zehn Minuten erreichbar. Das Viertel ist aufgrund seines Ambientes und der günstigen Verkehrssituation besonders für Familien und Singles attraktiv.
Der Schillergarten ist eines der beliebtesten Restaurants in diesem Viertel und überzeugt mit gutbürgerlicher Küche. Neben dem Restaurant bietet der Schillergarten ein Café, einen Biergarten und einen Veranstaltungsraum. Die Shoppingmeile am Schillerplatz besticht durch die Mischung aus exklusiveren Geschäften, Drogeriemärkten oder Fleischern. Im ältesten Segelverein Sachsens können sich Segelfans Drachenboote ausleihen, der Kanuverein lädt derweil zu einer Bootstour ein.

Villa Dresden Blasewitz, Wägnerstraße (Bild: Thomas Wolf)

Stadtteil "Weißer Hirsch"

Wer sich für bekannte Villenviertel in Dresden interessiert, wird am Weißen Hirsch fündig. Bis zum 16. Jahrhundert war das Gebiet noch vorwiegend unbesiedelt und befand sich mitten im Waldgebiet der Dresdner Heide. Schon früh wurden die Elbhänge für den Weinanbau wohlhabender Adliger und Bürger genutzt. Am Rande des Weinberggebiets wurde die Schänke mit dem Namen „Zum Weißen Hirsch“ erbaut, welche der Ausgangspunkt für den heutigen Stadtteil ist. Zwischen den Jahren 1888 und 1898 entstanden die evangelische Kirche, ein hoch angesehenes Sanatorium sowie ein Waldfriedhof. 1936 begann man mit dem Bau der Katholischen Kirche „St. Hubertus“.

Das Hauptgebiet dieses bekannten Villenviertels wird von der Bautzner Landstraße durchzogen. Hier sind viele Villen unterschiedlichster Baustile aneinandergereiht. An den Fassaden der edlen Anwesen sind immer mal wieder Hirschgeweihe zu entdecken.  Das Gebiet um die Plattleite ist als das Zentrum des Stadtteils zu bezeichnen. Es befinden sich hier viele kleinere Boutiquen und Läden wie ein Piano-Geschäft, eine Maßschneiderei sowie ein paar Antiquitäten-Läden.

Der Wissenschaftler Manfred von Ardenne ließ auf dem Gebiet der Plattleite ein bekanntes Forschungsinstitut errichten. Im Anlagenbau für Dünnschichten-Photovoltaik und großflächige Architekturglasbeschichtung gilt die „Von Ardenne GmbH“ als Weltmarktführer. Das Institut besitzt eine eigene Sternwarte, welche auch von Schulklassen genutzt werden kann.
Schwebebahn Dresden (Bild: Thomas Wolf)In der Nähe des Waldparks am Rand der Dresdner Heide befindet sich der Chinesische Pavillon, welches als das einzige original erhaltene chinesische Bauwerk in Deutschland unter Denkmalschutz steht. Die Standseilbahn fährt vom Weißen Hirsch bis zum Körnerplatz, direkt in der Nähe des Blauen Wunders. Die Talstation der Schwebebahn befindet sich an der Pillnitzer Landstraße. Sie ist weltweit die Älteste ihrer Art und wurde 1900 erbaut. Dort gelangt man in fünf Minuten auf eine Aussichtsplattform, welche die Besucher auf die 84 Meter höher befindende Loschwitzhöhe befördert.

Stadtteil Loschwitz

Das auf Höhe des Blauen Wunders gelegene Loschwitz wurde 1227 erstmals urkundlich erwähnt. Der Stadtteil ist ein ehemaliges Fischer- und Winzerdorf und entwickelte sich über die Jahre zum Villenviertel. Ab dem 18. Jahrhundert wurden Adlige durch die umliegenden Weinberge dazu veranlasst, sich vor Ort niederzulassen. Besonders ist schon die Lage an den Elbhängen, mit einem Höhenunterschied von fast 1.000 Metern. Neben zahlreichen Villen findet man auch kleine, stilvolle Schlösser. Schon im 19. und 20. Jahrhundert siedelten sich hier gut betuchte Dresdner an. Ende des 19. Jahrhunderts wurden zusehends Villen und Schlösser umgebaut. Loschwitz ist in ganz Dresden für das traditionelle Elbhangfest bekannt. Das 1898 errichtete Künstlerhaus mit 12 Wohnungen und 16 Ateliers gilt als kulturelles Juwel. Am Hang gelegene helle, große Wohnungen bieten eine weite Sicht über Dresden.
Blick Loschwitzer Hang (Bild: Thomas Wolf)

Bekannte Villen in Dresden

Das Gebäude der Villa Königswald auf der Goetheallee entstand 1863 für den Regierungsrat Arthur Willibald Königsheim, welcher sich als Gründer des Waldparkvereins und engagierter Blasewitzer Bürger für die planmäßiges Entwicklung des Ortes unter Wahrung der künstlerischen Belange einsetzte. Den Garten gestaltete der Hofgärtner Neumann, welcher ebenso für die Gestaltung des Waldparks verantwortlich war. Seine Ideen gelten als Anregung für viele weitere Blasewitzer Vorgärten.

Die „Villa Waldeck“ entstand 1886 und wurde von Emil Scherz entworfen. Der eingeschossige schlichte Bau weist typische Formen für die Entstehungszeit des Viertels auf und zählt zu den eher bescheideneren Wohnhäusern auf der Goetheallee. Zeitweise war Ernst Robert Böhme, Inhaber der Zigarettenfabrik „Kios“ der Besitzer.

Auf der Landhausstraße am Weißen Hirsch entstand 1892 eine landhausartige Villa als Sommerwohnung des Architekten Carl Ludwig Theodor Graff, welcher beim Bau des Wiener Opernhauses sowie des Kunsthistorischen Museums beteiligt war. Der Zigarettenfabrikant Hugo Zietz („Yenidze“) war im Besitz der Villa Waldhaus auf der Straße Am Hochwald, benutzte diese aber nur als Sommerwohnsitz. An den einstigen Besitzer erinnern Glasfenster welche den Weg des Tabaks von Orient bis Speicherhaus zeigen.

Die Heymelstraße erhielt ihren Namen vom Kaufmann und Konsul Adolf Heymel, welcher ab dem Jahr 1877 die Villa Thorwald auf der Schillerstraße bewohnte und auch als Stifter in Loschwitz unterwegs war. Sein Sohn Alfred war Mitbegründer der Zeitschrift „Die Insel“, aus der wenige Zeit später der heute immer noch bekannte Insel-Verlag hervorging.

Villen und Wohnungen in Dresden kaufen

Egal ob als Kapitalanlage oder zur Selbstnutzung. Es werden immer wieder Eigentumswohnungen in Villen oder komplette Villen zum Kauf angeboten. In Dresden gibt es eine Vielzahl von Maklern, nicht alle makeln Bestandsimmobilien. Die factum immobilien AG mit Sitz auf der Goethestraße 38 in Dresden ist einer der Spezialisten in diesem Segment.

Dresden bietet als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort für die Zukunft sehr gutes Wachstums- und Wertsteigerungspotential. Bis 2035 sollen laut Prognose der Stadt rund 595.000 Menschen in Dresden leben, Ende 2019 waren es 563.000 Menschen.

Autorin: Stephanie Hülshorst

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