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Zahl der Ärzte gestiegen: Sorgen im ländlichen Raum

Eine Stehle steht vor der Sächsischen Landesärztekammer. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Eine Stehle steht vor der Sächsischen Landesärztekammer. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Sachsen ist im vergangenen Jahr gestiegen. Derzeit seien 19.693 Ärzte im Freistaat berufstätig - 442 mehr als im Vorjahr, teilte die Sächsische Landesärztekammer am Freitag in Dresden mit.

Die Zahl der berufstätigen Medizinerinnen stieg nach Angaben der Ärztekammer um 373 auf insgesamt 10.732, ihr Anteil an allen berufstätigen Ärzten beträgt rund 54,5 Prozent. Allerdings seien nur 6,1 Prozent der insgesamt 690 leitenden Medizinerinnen und Medizinern in Krankenhäuser Frauen.

Auch die Zahl der bei der Sächsischen Landesärztekammer gemeldeten ausländischen Ärztinnen und Ärzte stieg um 164 auf insgesamt 3278. Die meisten stammen aus Syrien (416), der Tschechischen Republik (415), aus Polen (275), der Slowakei (238), Russland (182), Rumänien (175), der Ukraine (160) und Bulgarien (96). Berufstätig in Sachsen seien insgesamt 3055 ausländische Ärzte aus 106 Nationen, das sind 236 mehr als im Jahr zuvor.

Der Präsident der Landesärztekammer, Erik Bodendieck, freute sich über den Zuwachs an ausländischen Ärzten. Viele Einrichtungen in Sachsen seien auf die Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. Allerdings mache er sich Sorgen wegen der schwierigen Nachbesetzung frei werdender Praxen im ländlichen Raum. «Moderne Arbeitsmodelle und Kooperationsformen könnten helfen, aber auch gezielte Maßnahmen, um Nachwuchs für den ländlichen Bereich zu gewinnen.»

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