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Wiedereröffnung von Einkaufszentren gut angelaufen

Kunden laufen im Elbepark an den offenen Läden entlang. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Kunden laufen im Elbepark an den offenen Läden entlang. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Die Wiedereröffnung von Einkaufszentren und größeren Läden ist nach Einschätzung des Handelsverbandes Sachsen gut angelaufen. «Die Zentren sind trotz der kurzen Vorbereitungszeit bestens vorbereitet gestartet», sagte Hauptgeschäftsführer René Glaser am Montag. Es gebe die unterschiedlichsten Konzepte, die alle mit den Gesundheitsämtern abgestimmt worden seien. Diese reichten von Einbahnstraßenregelungen zur Lenkung der Besucher bis hin zu Bodenaufklebern und dem Aufstellen von Desinfektionsspendern.

So öffnete etwa die Altmarkt-Galerie in Dresden mit einem Wegesystem, das den Kunden die Richtung vorschreibt. Zudem wurden Sitzflächen abgebaut, Kinderspielflächen gesperrt und Desinfektionsspender aufgestellt. Ähnlich war es auch in der Centrum Galerie. Laut Handelsverband haben die meisten Einkaufszentren in Sachsen über das Wochenende Pläne ausgearbeitet und konnten somit am Montag öffnen.

Sachsens Regierung hatte am Donnerstagabend nach einer Bund-Lände-Schalte unter anderem beschlossen, dass Möbelhäuser und Einkaufszentren wieder öffnen dürfen, größere Läden müssen ihre Verkaufsflächen auf 800 Quadratmeter verkleinern. Alle müssen strenge Hygiene- und Abstandsregeln einhalten.

«Wir haben uns die Entscheidung mit den Einkaufszentren nicht leicht gemacht», erklärte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Das Problem seien nicht die Läden an sich, problematisch seien eher die Flächen, auf denen sich viele Menschen treffen könnten - auf dem Parkplatz, im Fahrstuhl oder auf den Gängen. Weil in vielen Bundesländern aber Klagen laufen, habe man das Risiko in Sachsen minimieren wollen, so Dulig. Im Gegenzug müssten die Einkaufszentren sicherstellen, dass Abstände eingehalten werden. «Das ist nicht ohne, deswegen muss die Öffnung mit den Gesundheitsämtern abgestimmt sein.»

«Wir sind froh, dass wir wieder öffnen dürfen», sagte René Glaser. Allerdings verwies er unter anderem auf Sachsen-Anhalt und Thüringen, wo die 800-Quadratmeter-Regel bereits gefallen sei. «Wir wollen so schnell wie möglich, dass alle Beschränkungen auch für den Handel in Sachsen aufgehoben werden», betonte Glaser. Das würde vor allem Warenhäusern und Elektronikmärkten helfen, die ihre Flächen derzeit noch verkleinern müssen.

Am Montag hatte auch die Möbelkette Ikea ihre Filialen in Chemnitz, Dresden und Magdeburg wieder geöffnet. Die Standorte in Erfurt und Halle/Leipzig sollen am Mittwoch folgen. Für die Wiedereröffnung habe man ein umfassendes Sicherheits- und Hygienekonzept entwickelt, so Dennis Balslev, Geschäftsführer von Ikea Deutschland. An Beratungsständen und Kassen würden Plexiglas-Scheiben installiert. Kundenrestaurant und Spielbereiche blieben geschlossen.

Das schwedische Unternehmen bat darum, besonders in den ersten Tagen nach Wiedereröffnung zurückhaltend zu sein, eine Mundschutzmaske zu tragen und mit maximal einer Begleitperson zu kommen. In Dresden bildete sich am Montagmorgen vor der Öffnung um 10.00 Uhr eine Schlange vor dem Möbelhaus. 520 Menschen dürfen nach Angaben der Ikea-Filiale in Dresden gleichzeitig in das Geschäft.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Kunden laufen im Elbepark an den offenen Läden entlang. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa