loading

Nachrichten werden geladen...

Saarland schließt Schwimmbäder, Discos, Clubs und Bordelle

"Gesperrt" steht auf einem Hinweisschild, dass an einem Schwimmbad aufgestellt ist. Foto: Frank May/dpa/Symbolbild
"Gesperrt" steht auf einem Hinweisschild, dass an einem Schwimmbad aufgestellt ist. Foto: Frank May/dpa/Symbolbild

Im Kampf gegen das Coronavirus schränkt die saarländische Landesregierung das öffentliche Leben weiter ein. Ab sofort müssten Schwimmbäder, Kinderindoorhallen, Discos, Bars, Clubs und Bordelle geschlossen werden, ordnete das Gesundheitsministerium am Samstag in Saarbrücken an. So solle in «diesen gefährdeten Bereichen, in denen im begrenzten Raum viele Menschen zusammentreffen und sich Körperkontakte nicht vermeiden lassen, eine schnelle Übertragung und Ausbreitung des Virus verhindert werden». Die Regelung gelte vorerst bis zum 24. April.

Neu geregelt wurde auch der Besuch von Kinos und Altenheimen, der nur noch beschränkt und unter Hygieneauflagen möglich ist. So müssten in Kinos Warteschlangen vermieden werden, im Kinosaal solle ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden. Ideal sei, wenn Besucher versetzt platziert würden. Wichtig sei auch hier ein guter Hygieneschutz. In der Nacht zum Freitag hatte das Saarland als erstes Bundesland angekündigt, seine Kitas und Schulen ab Montag bis zum Ende der Osterferien (24. April) zu schließen.

Auf eine Schließung von Fitnessstudios, Zoos oder Gastronomie und Shisha-Bars wurde bislang verzichtet. «Hier erwarten wir, dass die Betreiber Regelungen treffen, dass Hygiene großgeschrieben und Zugangssteuerung erfolgen wird», sagte der Leiter des Krisenstabes Stephan Kolling. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass auch hier Maßnahmen notwendig würden.

Die Zahl der im Saarland an Corona erkrankten Personen stieg zuletzt auf 35 (Stand Freitag 11 Uhr). Das Saarland sieht sich an der Grenze zum Corona-Risikogebiet Grand Est in Frankreich besonderen Herausforderungen im Kampf gegen das Coronavirus ausgesetzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: "Gesperrt" steht auf einem Hinweisschild, dass an einem Schwimmbad aufgestellt ist. Foto: Frank May/dpa/Symbolbild