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Ostritzer Friedensfest erhält Demokratiepreis

dpa / Nils Holgerson
dpa / Nils Holgerson

Die Initiative «Ostritzer Friedensfest» erhält den Preis «Gegen Vergessen - Für Demokratie». Der Initiative sei es gelungen, ein breites Bündnis auf die Beine zu stellen, das mehr gewesen sei als eine reine Gegenveranstaltung gegen Rechts, hieß es am Dienstag zur Begründung. Das Ostritzer Friedensfest sei auch ein Beitrag zur Entwicklung der Gemeinschaft im ländlichen Raum, betonte der Vorsitzende von «Gegen Vergessen - Für Demokratie», Prof. Bernd Faulenbach.

«Dass sich die Einwohner einer Kleinstadt zusammenfinden, sich verständigen und gemeinsam überlegen, wie positive Signale für ein Zusammenleben in der Region ausgesandt werden können, ist in der gegenwärtigen politischen Stimmung, in der Polarisierung, die um sich greift, keine Selbstverständlichkeit».

Die Stadt Ostritz an der deutsch-polnischen Grenze hatte sich vom 20. bis 22. April mit zahlreichen Aktivitäten gegen ein Neonazi-Festival auf privatem Gelände gewehrt. Etwa 1500 Menschen waren zu dem Friedensfest gekommen. Der mit 7500 Euro dotierte Preis wird von der Frauke-Weber-und-Rainer-Braam-Stiftung gezahlt. Verliehen wird er am 17. November im Landtag Schleswig-Holstein.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Nils Holgerson