Rund 180 Bankangestellte in Dresden und Leipzig sind am Freitag in einen Warnstreik getreten. Einige Filialen in Dresden seien geschlossen geblieben, es habe Störungen beim Arbeitsablauf gegeben, sagte ein Verdi-Sprecher. «Es war ein erster Warnschuss.» Die Gewerkschaft hatte unter anderem Angestellte der Deutschen Bank, LBBW, Commerzbank und der Sächsischen Aufbaubank vor der vierten Verhandlungsrunde am 20. Mai zum Warnstreik aufgerufen. Die Stimmung sei «kämpferisch» gewesen, so der Verdi-Sprecher.
Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit 200 000 Bank-Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld sowie sechs bezahlte «Gesundheits- und Entlastungstage» pro Jahr. Aus Sicht der Arbeitgeber verlangt die Gewerkschaft zu viel. Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) forderte daher vor der nächsten Tarifrunde ein deutliches Entgegenkommen der Gewerkschaften.
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