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BUND will neue Carolabrücke in Dresden nur zweispurig

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland befürwortet eine «schlanke» neue Carolabrücke. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland befürwortet eine «schlanke» neue Carolabrücke. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Noch ist die zum Teil eingestürzte Carolabrücke nicht abgerissen. Doch schon lange ist die Debatte darüber entbrannt, wie die neue Brücke aussehen soll. Der BUND bringt Umweltaspekte in Spiel.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) plädiert für einen «schlanken» Neubau der Dresdner Carolabrücke mit zwei statt vier Fahrspuren. «Der Ersatzneubau der Carolabrücke ist eine große Chance für eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung, die Mobilitätswende und den Schutz der Dresdner Elbwiesen», erklärte Florian Wendler, Chef der BUND-Regionalgruppe Dresden. 

«Eine schlanke Brückenvariante erfüllt alle verkehrlichen Anforderungen, minimiert den Eingriff in die wertvollen Naturräume und verbindet urbanes Leben mit ökologischem Anspruch», argumentierte Wendler. Der BUND setze sich dafür ein, dass die neue Brücke nicht größer wird als nötig – im Sinne einer lebenswerten, klimafreundlichen Stadt.

Da so bald wie möglich für Ersatz gesorgt werden muss und gleichzeitig Eingriffe in den geschützten Landschaftsraum so gering wie möglich gehalten werden sollen, halte der BUND einen gut geplanten und sorgfältig ausgeführten Ersatzneubau anstelle eines Planfeststellungsverfahrens für die bessere Lösung. 

BUND verweist auf rückläufige Zahlen 

Dennoch brauche es Veränderungen an der Brücke, hieß es vom BUND: «So sind aufgrund aktueller Regelwerke die Rad- und Fußwege beim Ersatzneubau breiter anzulegen als bisher. Zugleich sind die Kfz-Zahlen über die Brücke seit Jahren rückläufig gewesen. Eine Brückenvariante mit zwei Kfz-Spuren erfüllt die Anforderungen aller Verkehrsteilnehmenden und genügt den prognostizierten Verkehrsaufkommen.»

Die Dresdner Carolabrücke besitzt drei Brückenzüge. In der Nacht zum 11. September 2024 war der Brückenzug für die Straßenbahn und die Fußgänger überraschend zusammengestürzt. Dabei wurden auch die anderen Teile der Brücke so stark beschädigt, dass sie komplett abgerissen werden muss. Als Ursache für den Einsturz gilt Korrosion, die zum Versagen von Spanngliedern führte.

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