Die Questenberg-Grundschule in Meißen Triebischtal zählt zu den 15 verbliebenen Schulen im Rennen um den diesjährigen Deutschen Schulpreis. Seit 2023 verfolgt sie ein innovatives Schulkonzept, das auf eine engere Schüler-Lehrer-Bindung und eine Kombination aus Kern- und Kursunterricht setzt. In Fächern wie Musik, Kunst, Sport und Ethik gibt es keine Noten, was den Leistungsdruck verringert.
Die intensive Einbindung der Schülerinnen und Schüler in die Gestaltung des Schullebens sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Hort werden besonders hervorgehoben. Die Jury, bestehend aus Experten, war von der Begeisterung der Schulgemeinschaft während des Schulbesuchs beeindruckt und lobte das Konzept als vorbildlich. ‚Hut ab vor dieser Schule!‘“, so Dr. Carola Gnadt, Leiterin des Referates Lehrerbildung im Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Soziales. „Man merkt deutlich, wie alle das mittragen, was Sie sich hier aufgebaut haben, ganz egal wen man fragt, jeder kann seine Schule vorstellen und erklären, warum sie so toll ist.“
Antje Buschmann, die Schulleiterin, berichtet von der positiven Entwicklung und der Rückmeldung der Schüler, die mit dem bestehenden Angebot zufrieden sind. „Gerade die intensivere Bindung von Schülern und Lehrern ist ein großer Schatz, man spürt, wie viel Freude Kinder und Erwachsene am gemeinsamen Lernen haben und sogar der Krankenstand im Kollegium ist gesunken“, so Buschmann. „Auch unser Hort musste viel Innovationsbereitschaft und Flexibilität an den Tag legen, um das Konzept zu unterstützen.“ Besonders in einer Region, wo viele Kinder schwierige Verhältnisse erleben, spielt die Schule eine entscheidende Rolle für deren Entwicklung und Integration.