Mit einem symbolischen Spatenstich hat am Montag der Umbau des Lessing-Museums Kamenz begonnen. Bund und Freistaat fördern das Projekt mit zusammen 2,5 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen, jeweils hälftig. Das Museum erhält dabei auch erstmals Räume für temporäre Präsentationen im eigenen Haus, so dass endlich Kostbarkeiten gezeigt werden können, die aus konservatorischen Gründen zu schützen sind, sagte Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) laut Mitteilung.
Künftig doppelte Ausstellungsfläche und moderne Präsentation
Mit dem Umbau verdoppelt sich auch die Dauerausstellungsfläche des Museums, das mit modernen Klima- und Sicherheitssystemen für empfindliche Exponate ausgestattet wird. Modernisiert werden zudem Sanitäranlagen und Servicebereiche sowie ein barrierefreier Zugang geschaffen. Die Wiedereröffnung ist für 2027 zu den 56. Kamenzer Lessing-Tagen geplant.
Das 1931 in seiner Geburtsstadt eröffnete Museum bewahrt Zeugnisse zu Leben und Schaffen des «Dichters der Aufklärung», Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781). Das denkmalgeschützte Gebäude wurde in der Vergangenheit mehrfach modernisiert. Es ist eine städtische Kultureinrichtung, die vom Freistaat gefördert wird und eine von Bund und Land finanzierte Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption beherbergt.
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