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„Schule bewegt Sachsen“: Universitätsschule Dresden unterstützt Schulen in Ostsachsen mit innovativen Bildungsformaten

Sächsische Staatskanzlei
Sächsische Staatskanzlei

Die Universitätsschule Dresden und TU Dresden unterstützen die Schulentwicklung in der Oberlausitz, auch um dem Lehrkräftemangel zu begegnen.

Die Universitätsschule Dresden unterstützt im Projekt „Schule bewegt Sachsen“ Schulentwicklungsprozesse an Schulen in Ostsachsen. Diese haben oft mit besonderen Herausforderungen wie einem gravierenden Lehrkräftemangel zu kämpfen. Mit den Erkenntnissen aus dem deutschlandweit einzigartigen Reallabor zur Schule der Zukunft will das Kooperationsprojekt mit neuen Ansätzen Lösungen finden.

Schulentwicklung als Lösungsansatz für Lehrkräftemangel in der Oberlausitz

Das Projekt „Bildung bewegt Sachsen“ greift unterstützt von der Sächsischen Staatsregierung die Schulentwicklung auch als Antwort auf den Lehrkräftemangel auf. In Löbau und Weißwasser wird an zwei Oberschulen und einem Gymnasium die Schulentwicklung durch den Transfer und die Weiterentwicklung von pädagogischen Elementen der Universitätsschule Dresden unterstützt. Prof. Anke Langner erklärt „Die Grundidee des Schulversuchs ist, Elemente für ein modernes und innovatives Lernen zu entwickeln, die auch in andere Schulen genutzt werden können. Es gibt unterschiedliche Formate, die in den letzten vier Jahren in der Universitätsschule Dresden entwickelt wurden, die wir jetzt den Schulen anbieten können, um in den Transfer zu gehen, das heißt sie in ihren Schulen anzuwenden und möglicherweise auch weiterzuentwickeln. Dabei geht es auch um Formate, die Lehrkräfte entlasten können.“

Zeitgemäß lernen im Projekt, mit Lernbausteinen und in der Jugendschule

„Das sind schülerzentrierte Formate wie jahrgangsübergreifendes und fächerverbindendes Projektlernen, in dem Lehrkräfte als Lernbegleiter:innen das selbstständige Lernen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern entwickeln,“ führt die Professorin für Inklusive Bildung an der TU Dresden weiter aus, „aber auch Konzepte für Selbstreguliertes Lernen wie die Lernbausteine. Wir können uns vorstellen, dass dieses Konzept zum Beispiel an Gymnasien systematisch eingeführt wird. Ein anderes Element ist unsere Jugendschule. Dafür gehen die Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 7 und 8 aus dem Schulgebäude rausund arbeiten an einem Lernort sehr lebens- und arbeitsweltbezogen. Sie müssen zum Beispiel für die ganze Gruppe kochen und dafür auch Lebensmittel anbauen, oder sie müssen selber Werkzeuge herstellen. Wahrscheinlich können wir dieses Konzept Jugendschule an einer der Oberschulen in der Oberlausitz implementieren.“ So gestalten Akteur:innen aus Wissenschaft und Schulpraxis gemeinsam die ostsächsische Bildungslandschaft.


Projektstart in Löbau und Weißwasser im Schuljahr 2023/24

Bei der Auftaktveranstaltung am 13. November 2023 kamen die Leiterinnen des Schulversuchs Universitätsschule Dresden, Prof. Anke Langner, TU Dresden, und Maxi Heß, Universitätsgemeinschaftsschule Dresden, sowie Vertreter und Vertreterinnen der verschiedenen Schulen aus Löbau und Weißwasser zum Gespräch mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Staatsminister für Kultus Christian Piwarz in der Sächsischen Staatskanzlei zusammen.

Die Schulentwicklungsprozesse am Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau, der Heinrich-Pestalozzi-Oberschule Löbau und der Bruno-Bürgel-Oberschule Weißwasser haben mit dem aktuellen Schuljahr begonnen. Im Dezember startet die aktive gemeinsame Gestaltung mit einer Bestandsaufnahme. „Gemeinsam mit der Leiterin der Universitätsgemeinschaftsschule Maxi Heß schauen wir uns an, welche Herausforderungen, aber auch welche Ressourcen die Schulen vor Ort schon haben. Davon ausgehend überlegen wir gemeinsam die passenden Formate für die Schulentwicklung“, kündigt Prof. Anke Langner an.

Faszinierende Konzepte der Universitätsschule Dresden für die Bildung der Zukunft 

Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht hier ein großes Potential bei der TU Dresden. Bei der Auftaktveranstaltung am 13. November in der Sächsischen Staatskanzlei sagt er: „Hier werden unsere zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet, aber hier werden auch neue Ideen geboren, wie Bildung in der Zukunft funktionieren soll. Beispielsweise gibt es eine Universitätsschule, in der wirklich Bildung neu vermittelt wird. Diese Universitätsschule hat eine unglaubliche Faszination auf die jungen Leute, die Lehramt studieren, und ich freu mich sehr, dass wir es geschafft haben, jetzt in die Oberlausitz zu gehen, nach Löbau und nach Weißwasser – und wenn weitere Standort folgen wollen auch dort – dieses Konzept der neuen Bildung zu versuchen und damit auch junge Leute, die unbedingt in diesen Bereich gehen wollen, für die Oberlausitz zu interessieren. Dieses Modell ist ein weiterer Beitrag, die Oberlausitz attraktiver zu machen und junge Leute für eine berufliche Tätigkeit in unserer Heimat zu begeistern.“

Über die Universitätsschule Dresden

Die Universitätsschule Dresden ist ein gemein­sames Projekt der Landes­haupt­stadt Dresden und der Technischen Universität. Sie ist eine öffentliche und kostenfreie Gemeinschaftsschule in städtischer Trägerschaft, an der unter wissen­schaft­li­cher Begleitung innovative Formen des Lehrens und Lernens erprobt werden. Darüber hinaus ist sie Ausbildungsschule für zukünftige Lehrkräfte und künftig auch Weiter­bildungs­schule für Lehrer:innen. Wissenschaftlich begleitet wird der Schulversuch von der Forschungsstelle ForUS an der TU Dresden.

Informationen zum Forschungsprojekt an der TU Dresden: https://tu-dresden.de/gsw/unischule
Informationen zur Universitätsschule Dresden: http://universitaetsschule.org
Tag der offenen Tür am 20.01.2024: Kalender auf der Schulwebseite

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