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In Dresden gibt es jetzt 10.000 teilAuto-Nutzer

Barbara Christina und Martin Steude (Foto: René Paritschkow)
Barbara Christina und Martin Steude (Foto: René Paritschkow)

2006 startete der mitteldeutsche Carsharing-Anbieter teilAuto sein Angebot in Dresden. Mittlerweile gibt es in der sächsischen Landeshauptst


Seit 2006 gibt es das Carsharing-Angebot von teilAuto in Dresden. Jetzt wurde in der sächsischen Landeshauptstadt die Marke von 10.000 teilAuto-Kunden geknackt. Carsharing wird immer beliebter. Auch das Ehepaar Steude aus Dresden Loschwitz gehört dazu. Sie sogar eine Carsharing-Station direkt vor ihrer Haustür.

Die Sängerin und Gesangspädagogin Barbara Christina Steude nutzt Carsharing vor allem beruflich, zum Beispiel um zu Auftritten zu fahren. Ihr Mann Martin ist Kulturmanager und ebenfalls oft geschäftlich unterwegs. Früher hatte die Familie deshalb zwei eigene Autos. Das Angebot von teilAuto kannte sie bereits durch Freunde. Als Martin Steude im vergangenen Jahr seinen Pkw verkaufte und etwas später auch der Leasing-Vertrag des Wagens seiner Frau endete, beschlossen sie, zum Carsharing zu wechseln. „Mieten und fahren mit teilAuto ist unkompliziert und sehr komfortabel“, erklärt Martin Steude. „Wir müssen uns um nichts kümmern und bezahlen nur das, was wir nutzen. Außerdem schätzen wir die Idee der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen.“

280 teilAuto-Fahrzeuge vom Kleinstwagen bis zum Transporter stehen aktuell in Dresden zur Verfügung. Im Durchschnitt teilen sich rund 36 Kundinnen und Kunden ein Auto. Neben einigen größeren Stationen, beispielsweise am Bahnhof Neustadt oder in der Tharandter Straße, gibt es vor allem viele kleinere Stellplätze mit nur ein bis zwei Autos. „Wir möchten, dass die Menschen, die uns nutzen wollen, das nächste Auto möglichst um die Ecke stehen haben“, so teilAuto-Geschäftsführer Patrick Schöne. Beginnend bei den innenstadtnahen Wohngebieten hat man sich in den vergangen Jahren immer weiter nach außen vorgearbeitet. Gleichzeitig wurde das Netz in den bereits erschlossenen Stadtteilen immer weiter verdichtet.

„Unsere aktuell 170 Stationen halten uns durchaus auf Trab“, sagt Constanze Krampe vom Dresdner teilAuto-Stadtbüro. „Wegen Bauvorhaben müssen wir immer wieder Stellplätze schließen und dann Ersatz suchen. Gerade in beliebten Quartieren wie dem Hechtviertel oder der Südvorstadt wird das zunehmend schwieriger.“ In Loschwitz dagegen hatte man Glück. Nachdem das Ehepaar Steude seine beiden Autos abgeschafft hatte, waren die Stellplätze vor ihrem Haus frei. Man meldete sich bei teilAuto und wenig später wurde die neue Station am „Künstlerhaus“ eröffnet. Somit haben die Eheleute ihr Carsharing-Auto nun direkt vor der Haustür.

Neben dem Erreichen der 10.000-Nutzer-Marke in Dresden kann teilAuto übrigens noch einen weiteren Meilenstein feiern. Die Gesamtflotte zählt seit diesem Sommer erstmals mehr als 1.000 Fahrzeuge. Das in Halle an der Saale gegründete Unternehmen ist mittlerweile in 18 mitteldeutschen Städten vertreten. Dresden ist nach Leipzig zweitgrößter Standort. Knapp ein Drittel der 34.000 teilAuto-Kunden kommen aktuell aus der Elbstadt.