Von Dresden nach Kapstadt: Ein Projekt wird erwachsen
Vor 24 Jahren wurde HOPE Cape Town gegründet. Ging es damals um die Versorgung HIV-infizierter Kinder, so stehen heute Bildung, Gesundheitsvorsorge und Zukunftsperspektiven im Mittelpunkt. „Afrika ist der Kontinent der Zukunft“, sagt Pfarrer Stefan Hippler. „Bald wird ein Viertel aller jungen Menschen auf dieser Welt in Afrika leben. Schaut man sich die Alterspyramide in Europa an und die Suche nach Fachkräften, gewinnt Afrika auch für unsere wirtschaftliche Entwicklung an Bedeutung. Es ist Zeit für eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Dabei ist Bildung der Schlüssel, auch für Stabilität und Sicherheit. Das Projekt HOPE Cape Town und die HOPE-Gala sind Mosaiksteine auf dem richtigen Weg.“
Eine Vision für die Zukunft
Viola Klein, die Initiatorin der HOPE-Gala, hat zusammen mit Hippler eine klare Vorstellung: „Wir wollen das Projekt HOPE Cape Town so aufstellen, dass wir die grundlegenden Ausgaben in Südafrika – von den Betriebskosten unserer Gebäude bis zu den Gehältern – aus eigener Kraft erwirtschaften können. Unser Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren unabhängig, dauerhaft tragfähig und damit zukunftsfest zu werden.“ Schon heute trägt die HOPE-Gala entscheidend dazu bei. „Bevor sich der Vorhang der HOPE-Gala hebt, sind die Kosten der Veranstaltung durch Sponsoren bereits gedeckt. Das bedeutet, dass die Spenden des Abends und die Einnahmen aus dem Verkauf der Tombolalose direkt an HOPE Cape Town gehen.“
Stars, Musik und ein Hauch von Magie
Die Bühne der HOPE-Gala wird traditionell ohne Gage betreten. In diesem Jahr sorgen unter anderem Cassandra Steen, Sydney Youngblood und die Band MORE THAN WORDS mit Stefanie Hertel, Lanny Lanner und Tochter Johanna für musikalische Höhepunkte. Comedy bringt Matze Knop, Klassik die Impulso Tenors. Nachwuchstalent JOEŸ, alias Johanna Mross, feiert zudem ihre Solopremiere. Für atemberaubende Artistik sorgen die Twirlin Girls aus Ungarn. Abgerundet wird der Abend durch Kunst am roten Teppich, eine Aftershowparty und kulinarische Vielfalt im gesamten Schauspielhaus.
Der HOPE-Award als Höhepunkt
Ein besonderer Moment ist die Verleihung des 15. HOPE Awards. In diesem Jahr geht er an Reiner Meutsch, Gründer der Stiftung „FLY & HELP“. Die Laudatio hält Stefanie Hertel. Der Preis wurde nach einem Entwurf des Künstlers Ulrich Eißner in der Porzellanmanufaktur MEISSEN gefertigt und ist mit 5000 Euro dotiert – gestiftet von der Autohaus Dresden GmbH.