Dynamo Dresden hat den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Trotz einer engagierten und taktisch disziplinierten Leistung musste sich die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm dem SC Paderborn mit 1:2 geschlagen geben.
Nach zwei Monaten ohne Sieg veränderte Stamm seine Startelf im Vergleich zum 2:2 in Münster nur auf einer Position: Kammerknecht rückte für Lemmer ins Team, wodurch Dynamo in einer flexiblen Dreier- beziehungsweise Fünferkette agierte.
Von Beginn an präsentierten sich die Dresdner kompakt und aggressiv in den Zweikämpfen. Paderborn tat sich im Spielaufbau schwer, fand kaum Lücken in der dicht gestaffelten Defensive der Gastgeber. Folgerichtig hatte Dynamo die ersten Chancen: In der 22. Minute traf Faber nach einem langen Ball nur das Außennetz.
Kurz darauf wurde Hauptmann im Strafraum von Scheller zu Fall gebracht – Schiedsrichter Haslberger entschied auf Elfmeter. Daferner übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher flach ins rechte Eck (26.). Die Führung war verdient, denn Dresden bestimmte das Geschehen weitgehend und ließ defensiv kaum etwas zu.
Erst kurz vor der Pause wurde es noch einmal turbulent. Zunächst verpasste Daferner das mögliche 2:0 (41.), ehe Paderborn in der Nachspielzeit zum Ausgleich kam: Nach einem Handspiel von Faber im Strafraum verwandelte Bilbija den fälligen Strafstoß zum 1:1 (45.+2). Mit diesem schmeichelhaften Remis für die Gäste ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Dresden hatte durch Fröling zunächst eine gute Gelegenheit, der jedoch an Keeper Seimen scheiterte – stand aber ohnehin im Abseits. Danach übernahm der Tabellenzweite zunehmend die Kontrolle. Die beste Gelegenheit vergab Engeln per Kopf, doch Grill reagierte stark (65.). Nur wenige Sekunden später war er jedoch machtlos: Nach einer unzureichenden Klärungsaktion landete der Ball bei Baur, der per Volley zur 2:1-Führung traf.
In der Schlussphase warf Dynamo noch einmal alles nach vorn. Amoako (78.) und Sapina (90.+9) hatten die letzten Gelegenheiten, doch der SCP verteidigte den Vorsprung konsequent und brachte den Sieg über die Zeit.
Nach einer starken ersten Halbzeit blieb Dresden am Ende wieder ohne Punkte – ein Rückschlag im Kampf um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld.
(PS)