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Sturmschäden in Sachsen größer als angenommen

Nach dem verheerenden Herbststurm «Herwart» sollen die Waldwege in Sachsen bis zum Wochenende wieder passierbar sein. Danach werden die eigentlichen Waldflächen beräumt, teilte der Staatsbetrieb Sachsenforst am Freitag mit. Der reguläre Holzeinschlag im Nadelholz wird gestoppt, um alle verfügbaren Kapazitäten in den Sturmregionen einzusetzen, kündigte Forstminister Thomas Schmidt (CDU) an. Er hatte sich am Freitag in Bärenfels (Osterzgebirge) über das Ausmaß der Schäden informiert.

Mit fast 650 000 Festmeter Bruchholz hat «Herwart» am vergangenen Sonntag für die schwersten Sturmschäden in Sachsen seit «Kyrill» im Jahr 2007 gesorgt. Im Staatswald fielen ihm 515 000 Kubikmeter Holz zum Opfer. Das entspricht fast der Hälfte des jährlichen Holzeinschlages. Weitere etwa 127 000 Festmeter Schadholz haben private und kommunale Waldbesitzer zu beklagen. Besonders betroffen ist der Wald in den Forstbezirken Marienberg (Erzgebirge), Adorf (Vogtland) und Bärenfels.

Die Bündelung der Kapazitäten soll dazu führen, so viel Sturmholz wie möglich bis zur Borkenkäfersaison im Frühjahr aufzuarbeiten. «Dabei bringt der hohe Anteil der Bäume, die nicht abgebrochen, sondern komplett mit den Wurzeln umgeworfen wurden, etwas Entlastung», hieß es. Bei diesen Bäumen besteht über Teile ihrer Wurzeln noch Verbindung zum Boden. Sie sterben daher nicht sofort ab und bleiben noch eine Zeit widerstandsfähig.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Bockwoldt

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