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Der Coup von Microsoft - Windows 8 ist in aller Munde

Was für ein hochproduktives Jahr für Microsoft: Erst entwickelte der gern unterschätzte Konzern mit Windows Phone 8 ein gewöhnungsbedürftiges und zugleich leicht zu bedienendes Handy-Betriebssystem, darauf folgte nun das PC-Betriebssystem Windows 8, das dem der Handy-Software annähernd gleicht und zuguterletzt wirft Microsoft Ende Oktober seine ersten Tablets der Surface-Reihe mit dem neuen Betriebssystem auf den Markt.

Mit dem neuen Betriebssystem Windows 8 bietet Microsoft eine erfolgversprechende Schnittstelle zwischen Büro-Desktop-PC, Heim-Desktop-PC, Tablet und Handy an. Der User erhält eine Oberfläche, die auf PC, Smartphone und Tablet identisch funktioniert und sowohl für Touchscreennutzung als auch für Tastaturbedienung geeignet ist. Microsoft bricht hier mit alten Prinzipien in optischer, bedienungstechnischer und preispolitischer Hinsicht. So verkauft Microsoft sein Windows 8 in der Einführungsphase zu einen Tiefpreis von 29,99 Euro, damit es für den Consumer-Bereich erschwinglich ist. Übersehen wird dabei leicht, dass das lukrative Angebot nur einen Upgradepreis darstellt, der eine ältere Windowslizenz voraussetzt; Neueinsteiger müssten den vollen Preis zahlen.

Die Marketing-Kampagne umfasst ungefähr eine Milliarde Dollar, der Einführungspreis erscheint wie eine Kampfansage. Die stringente Preispolitik von Microsoft resultiert aus einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und der Nachrichtenagentur Associated Press (AP): Nur 45 Prozent der 1200 telefonisch befragten US-Bürger, die schon von Windows 8 gehört haben, versprechen sich einen größeren Nutzen.  Ganze 80 Prozent kannten Windows 8 noch nicht einmal. Um dieser Studie entgegenzuwirken, bedarf es eines guten Marketingplans, einer soliden Preispolitik und vor allem eines überzeugenden Produktes. Microsoft dürfte seine Investionen  über zu erwartende hohe Umsätze durch seinen wachsenden App-Store wieder hereinholen.

Doch was ist neu an Windows 8? Es hat einen völlig anderen eigenständigen Look und eine neue Bedienlogik. Per Fingertipp ist ein gewohnter Windows Desktop abrufbar, allerdings soll dieser nur eine Nebenrolle spielen, denn Windows 8 wurde speziell für Touchscreen-Geräte entwickelt. Die Startseite ist mit bunten Kacheln für Apps und Anwendungen am auffälligsten. Mit Wischgesten, die  intuitiv erfolgen, ist das Betriebssystem einfach ohne Maus und Tastatur bedienbar. Der Start des Systems erfolgt schneller, als es bei seinem Vorgänger der Fall war. Außerdem ist es auffrisch- und zurücksetzbar bei Funktionsproblemen. Eine aufwendige Neuinstallation kann somit vermieden werden. Weitere nützliche Features sind der Dateiversionsverlauf, der Dateien und Ordner regelmäßig sichert, die Unterstützung für USB 3.0 und die Speicherplätze, die mehrere Festplattten zu einer großen virtuell kombinieren und vieles mehr.

Es gibt auch kritische Stimmen, die sich fragen, welche Vorteile ein touchoptimiertes Betriebssystem eigentlich für die Nutzer von PCs bringt. Nicht jeder mag den "Wischi waschi"-Bedienstil. Nicht wenige sehen in der Verkachelung  bzw. in der "Spielbrett"-Oberfläche nur ein nettes Gimmick und Kinderspielzeug statt Innovation und Mehrwert. Die dynamisch mit Infos befüllten Kacheln (Livetiles) wirken angeblich auf dem Desktop deplatziert und ansonsten ähnele vieles dem leistungsstarken Windows 7.

Hier sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden und das neue Windows testen. Vieles ist eine Frage des Geschmacks. Wer auf die neuen Features nicht verzichten mag oder das neue Design ansprechend findet, sollte nicht zu lang zögern, denn die Werbeaktion mit dem Special Price läuft nur bis zum 31. Januar 2013.

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