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Weniger Feinstaub in Leipzig: Stickoxide weiter zu hoch

Durch die Einführung der Umweltzone in Leipzig hat sich der Anteil der besonders gesundheitsgefährdenden Bestandteile im Feinstaub halbiert. Das ergaben zwischen 2010 und 2016 durchgeführte Messungen, deren Ergebnisse das sächsische Umweltamt und das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (Tropos) am Donnerstag vorstellten.

Insgesamt verursache der Autoverkehr zwar nur etwa ein Viertel des Feinstaubs, wovon wiederum nur fünf bis zehn Prozent durch den Motor entstehen. Die dabei ausgestoßenen Partikel seien aber besonders toxisch, sagte Wissenschaftler Alfred Wiedensohler vom Tropos. Durch die Umweltzone habe sich demnach vor allem die Gefährlichkeit des Feinstaubs minimiert. Insgesamt sei die Feinstaubmasse um drei bis fünf Prozent gesunken.

Nahezu konstant geblieben ist hingegen der Anteil an Stickoxiden - trotz moderner Dieselfahrzeuge. Grund dafür ist laut Wiedensohler unter anderem, dass die vorgegebenen Grenzwerte für Fahrzeuge zwar vom Kraftfahrt-Bundesamt und den Herstellern im Labor geprüft würden, aber nicht den Realemissionen der Autos entsprächen.

von Beginn an mit der höchsten Stufe, also der Notwendigkeit einer «grünen Plakette» für den Verkehr.

Das habe die Modernisierung der Fahrzeuge deutlich beschleunigt, sagte Leipzigs Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal (Die Linke). Zudem sei die Leipziger Umweltzone flächenmäßig besonders groß und dadurch wirksam, erläuterte ein Wissenschaftler vom Umweltamt. Im Jahr 2015 waren die von der EU vorgegebenen Grenzwerte für Feinstaub erstmals eingehalten worden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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