loading

Nachrichten werden geladen...

Sachsen fordert Kurskorrektur für Styropor-Entsorgung

Angesichts großer Probleme bei der Entsorgung von Styropor hat Sachsen eine Kurskorrektur gefordert. «Unser Vorschlag ist darauf gerichtet, dass die entsprechenden EU-Regeln für Deutschland nicht zusätzlich verschärft werden», erklärte Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) am Dienstag mit Blick auf die Umweltministerkonferenz diese Woche in Berlin. Dort wollen die Ressortchefs bis Freitag versuchen, eine Lösung für das Problem zu suchen, dass vor allem die Bauwirtschaft in Schwierigkeiten bringt.

Nach einer seit 1. Oktober geltenden Neuregelung darf Styropor mit dem gesundheitsschädlichen Brandschutzmittel HBCD (Polystyrol) nicht mehr mit sonstigem Bauschutt zusammen entsorgt werden und gilt als Sondermüll. Seither hat die Baubranche große Probleme, weil Verbrennungsanlagen die Abfälle nicht mehr annehmen. Sachsen und das Saarland drängen daher darauf, die Vorschrift zurückzunehmen. Ob sie damit eine Mehrheit unter den Bundesländern finden, ist offen.

«Das wäre nicht nötig gewesen», sagte Schmidt mit Blick auf die Neuregelung. «Lediglich die Zerstörung des HBCD durch eine Verbrennung muss sichergestellt werden.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Gollnow

Tags:
  • Teilen: