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Krebsvorsorge – Prostatakrebs bleibt oft lange unerkannt

Symbolbild Gesundheitscheck / pixabay Bru-nO
Symbolbild Gesundheitscheck / pixabay Bru-nO

Gesunde Ernährung, viel Sport und Bewegung und ein achtsamer Umgang mit sich selbst, gehören für viele zum Alltag. Unsere Gesundheit ist uns wichtig, und wir achten vermehrt darauf. Viele Beschwerden können kuriert, Krankheiten geheilt werden. Aber eine Krankheit macht den Menschen immer noch schwer zu schaffen: der Krebs. Nur mit regelmäßigen und den richtigen Vorsorgemaßnahmen kann man den Krebs frühzeitig entdecken und mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich behandeln. Das gilt auch für den Prostatakrebs. Aber welche Maßnahmen und Vorsorgeuntersuchungen sind da die richtigen?

Prostatakrebs - heimtückische Erkrankung bei Männern

Gerade jetzt im Herbst ist die Vorsorge gegen Erkrankungen wieder in aller Munde. Es geht vor allem um Erkältungskrankheiten wie die Grippe, gegen deren Ausbruch die Ärzte, aber auch die Gesundheitsministerin Sachsens für eine Impfung werben. Auch andere Aufrufe zu Vorsorgemaßnahmen zum Beispiel gegen Darmkrebs sind selbst im Fernsehen zu sehen. Über ein Thema aber spricht kaum jemand in der Öffentlichkeit: den Prostatakrebs. Dabei ist der Prostatakrebs mit rund 22,7 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland.

Dabei sind es vor allem die über 70-jährigen Männer, die an Prostatakrebs erkranken. Jedoch besteht auch bei Jüngeren ein Risiko, zum Beispiel, wenn Vorbelastungen in Form von Prostata-Krebserkrankungen bei männlichen Verwandten Ersten Grades vorhanden sind.

Früherkennung von Prostatakrebs - die Methoden

Der Prostatakrebs wächst sehr langsam, und kann, frühzeitig erkannt, sehr gut geheilt werden. Wird der Krebs aber zu spät erkannt, liegen die Heilungschancen nur noch bei etwa 50 Prozent. Hat der Krebs schon in andere Körperregionen wie die Lymphdrüsen, die Knochen und andere Organe gestreut, werden die Heilungschancen noch geringer. Eine regelmäßige Vorsorge ist also enorm wichtig, und kann zu einer vollständigen Heilung beitragen sowie im Zweifel Leben retten. Zwei Methoden sind dabei von Bedeutung: die Tastuntersuchung und die Früherkennung über den PSA-Wert. Beide sollen kurz erklärt werden.

Früherkennung durch Tastvorsorgeuntersuchung

Für Männer ab 45 Jahren ist einmal pro Jahr eine Tastuntersuchung der Prostata, die digital-rektale Untersuchung (DRU), empfohlen, die von den Krankenkassen bezahlt wird. Diese Untersuchung ist nicht nur unangenehm, sondern auch relativ ungenau. Es können Vergrößerungen der Prostata sehr gut erkannt werden, aber ein Krebs bleibt in vielen Fällen unerkannt.

Zusätzliche Früherkennung über die PSA-Methode

Eine Blutuntersuchung gilt als sicherere Methode, um einen Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen. Es ist der PSA-Test, der den Wert eines spezifischen Antigens im Blut misst. Dieser Test wird von den Krankenkassen nicht bezahlt, gilt als zusätzliche Vorsorgeuntersuchung. und kostet etwa 25 Euro. Grundsätzlich gilt bei der Messung nicht, je höher, desto schlimmer., denn es müssen immer weitergehende Untersuchungen vorgenommen werden. Ein erhöhter PSA-Wert heißt nicht zwingend, dass eine Krebserkrankung vorliegt, kann aber darauf hinweisen.

Ab wann gilt ein PSA-Wert als zu hoch? Das ist die Frage, die die meisten wohl brennend interessiert. Grundsätzlich muss gesagt werden, dass es hier keine kritische Grenze gibt. Jedoch sollte man bei bestimmten Werten handeln. So ist ein PSA-Wert von 0 bi s2 in den meisten Fällen unauffällig. Steigt der Wert jedoch zwischen 1 und 2 bei aufeinanderfolgenden Messungen, besteht schon tiefergehender Untersuchungsbedarf. Ab einem Wert von 2 besteht hoher Kontrollbedarf, selbst wenn die Tastuntersuchung keinerlei Auffälligkeiten ergab. Ab einem Wert von über 4 wird es sogar dringend. Zudem sollte ein steter Anstieg von Jahr zu Jahr fachärztlich begutachtet werden.

Wie sicher ist der PSA-Test?

Die medizinische Fachwelt ist sich bei den Untersuchungsmethoden zum Prostatakrebs heute nicht ganz einig. Es fehlen noch Studien, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des PSA-Tests eindeutig nachzuweisen. hinter erhöhten PSA-Werten können auch andere Krankheiten wie eine gutartige vergrößerte Prostata oder eine Entzündung sein. Es ist daher wichtig, sich über den Prostatakrebs und die Möglichkeiten der persönlichen Vorsorge zu informieren.