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Demonstranten fordern Waffenstillstand in der Ukraine

Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. / Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild
Ein Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei. / Foto: Daniel Vogl/dpa/Symbolbild

Bei den traditionellen Ostermärschen haben in Sachsen Hunderte Menschen einen Waffenstillstand in der Ukraine und Abrüstung in der Welt gefordert. «Für uns sind ein sofortiger Waffenstillstand und die Aufnahme von Verhandlungen die bessere Alternative gegenüber weiteren Waffenexporten und Eskalation bis hin zu einem nuklearen Schlagabtausch», sagte der Mitorganisator des Leipziger Ostermarsches Torsten Schleip. Er sprach von 300 und mehr Teilnehmern bei der Demonstration am Samstag. Nach einer Kundgebung zogen sie durch die Leipziger Innenstadt. Dabei habe es kritische Worte in alle Richtungen gegeben, betonte Schleip: «Wir sind keine Putin-Versteher-Demo.»

Auf Transparenten hieß es «Frieden schaffen ohne Waffen» und mit Blick auf den Kampfpanzer Leopard «Legt den Leo an die Kette». Zudem formten Schmiede bei einer Aktion symbolisch ein Schwert zu einer Pflugschar. Bundesweit gab es bei den diesjährigen Ostermärschen nach Angaben des Netzwerks Friedenskooperative mehr als 120 Aktionen, darunter auch in weiteren sächsischen Städten.

Zu «Spaziergängen für den Frieden» hatte auch die rechtsextreme Kleinstpartei Freie Sachsen am Montag aufgerufen. So zogen etwa in Chemnitz am Vormittag einige Hundert Menschen mit Trommeln, Fahnen und Plakaten durch die Stadt. Veranstalter war die Gruppe «Chemnitz steht auf», die aus den Corona-Protesten hervorgegangen ist. Erster Redner war der Funktionär der Freien Sachsen, Stefan Hartung. Er behauptete, Regierung und Eliten führten in Deutschland einen «Krieg gegen das eigene Volk». Neben Fahnen mit Friedenstauben und dem Symbol «Schwerter zu Pflugscharen» waren auch etliche Fahnen der Freien Sachsen zu sehen. Bis zu 1500 Teilnehmer waren erwartet worden, die Polizei sprach am Vormittag von etwa 500.

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