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Regierung sieht deutliche Unterschiede zwischen Ost und West

dpa / Jens Wolf
dpa / Jens Wolf

Trotz Fortschritten beim wirtschaftlichen Aufholprozess in den ostdeutschen Ländern sieht die Bundesregierung nach wie vor deutliche Unterschiede zum Westen. Zwar hätten sich 28 Jahre nach der deutschen Einheit die Lebensverhältnisse im Osten weiter angenähert, heißt es im Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit. Allerdings liege der Osten etwa beim Lohnniveau und der Wirtschaftskraft im Vergleich zum Westen weiter zurück. Außerdem mangele es an Konzernzentralen großer Unternehmen. Noch immer sei eine deutlich geringere Exportorientierung der ostdeutschen Wirtschaft festzustellen.

Der Bericht liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Das Kabinett befasst sich an diesem Mittwoch damit. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Wirtschafts-Staatssekretär Christian Hirte, stellt den Bericht am Mittag vor.

Der Strukturunterschied zum Westen schlage sich in den ostdeutschen Ländern etwa in geringeren Forschungs- und Innovationsaktivitäten sowie in einer weniger ausgeprägten Internationalisierung nieder, heißt es in dem Bericht. «Niedrigere Produktivität und fehlende Spitzengehälter treten hinzu.»

Der Ostbeauftragte sieht in dem Bericht aber zugleich Fortschritte im Osten: So habe sich der Arbeitsmarkt positiv entwickelt. Nahezu die Hälfte aller Beschäftigten in Ostdeutschland seien Frauen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei im Osten deutlich einfacher möglich.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jens Wolf