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Landessportbund kritisiert Kürzung der Schulsport-Stunden

dpa / Hendrik Schmidt
dpa / Hendrik Schmidt

Der Landessportbund Sachsen (LSB) hat die vom sächsischen Kultusministerium vorgesehene Kürzung von Schulsport-Stunden ab dem Schuljahr 2019/2020 bedauert. Der Schulsport habe einen unschätzbaren Wert für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen - einen für die Schülerinnen und Schüler so wichtigen Reiz aus der Stundentafel zu nehmen, müsse demzufolge kritisch betrachtet werden, hieß es in einer LSB-Stellungnahme am Mittwoch. «Sachsen ist im Bildungssektor führend und soll das auch bleiben. Die Kürzung von Wochenstunden im Schulsport kann und darf demnach nicht das Ziel der sächsischen Bildungspolitik sein», betonte der Präsident des Landessportbundes, Ulrich Franzen.

Die Entscheidung widerspreche dem Gesundheitsziel des Freistaates Sachsen: «Gesund aufwachsen». Mit dem Schulsport werde das einzige Fach gekürzt, dessen sportliches Angebot alle Kinder und Jugendlichen erreicht. Er diene nicht nur der sportlichen Ausbildung, sondern stärke grundlegende motorische und kognitive Fähigkeiten und beuge somit Haltungsschäden, Unfällen und weiteren Erkrankungen vor. Zudem fördere Bewegung im Sportunterricht den Stressabbau und stärke den Zusammenhalt und Teamgeist im Klassenverband, hieß es in der Mitteilung des Verbandes.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt