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Dresden würdigt gestorbenen Kulturförderer von Loeffelholz

Bernhard von Loeffelholz war ein Segen für die Kulturszene in Dresden. Sein Tod macht in der Elbestadt besonders betroffen. Die Stadt erinnert an seine bleibenden Verdienste.

Dresden trauert um Bernhard Freiherr Loeffelholz von Colberg. Er war am vergangenen Sonntag im Alter von 89 Jahren gestorben, wie die Jürgen-Ponto-Stiftung auf ihrer Website miteilte. «Mit Bernhard von Loeffelholz verliert Dresden als Kulturstadt einen großen Visionär und weitsichtigen Impulsgeber, einen Netzwerker der ersten Stunde nach der deutschen Wiedervereinigung. Er wird immer in Sachsens Landeshauptstadt voller Dankbarkeit in Erinnerung bleiben», erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Mittwoch. Von Loeffelholz habe nicht nur das Potenzial der großen Kulturinstitutionen erkannt, sondern unter anderem auch die künstlerische Vielfalt und die freie Szene gefördert. «Dies hat Dresden gut getan und wird bleiben.»

Bernhard von Loeffelholz wurde in Weimar geboren. Nach dem Abitur studierte er Betriebs- und Volkswirtschaft in München, Saarbrücken und Berlin. Ab 1968 war er Mitarbeiter in der Dresdner Bank, zuerst als Leiter des Vorstandssekretariats von Jürgen Ponto in Frankfurt, dann als Direktor der Niederlassung München. Als Leiter des Bonner Büros baute er den Bereich Kunst und Wissenschaft auf. Bis 1999 war er Vorstand der Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler und der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank. Von 2001 bis 2009 wirkte er unter anderem als Präsident der Kulturstiftung Sachsens. Mit ihm sind Projekte wie das Societaetstheater, die Wiederbelebung des Festspielhauses Hellerau und die Ansiedlung der damaligen Forsythe Company in Dresden verbunden.

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