Die Walzengießerei Coswig GmbH, geht in die Insolvenz. Nach Informationen von Sächsischer Zeitung und Leipziger Volkszeitung hat das Unternehmen mit seinen rund 230 Beschäftigten beim Amtsgericht Dresden einen Insolvenzantrag gestellt.
Die Walzengießerei Coswig gehört zu einem der führenden Gießereikonzerne in Europa, der Dihag-Holding. Sie hatte ihren Sitz bislang ebenfalls in Coswig, hat ihn aber kürzlich nach Düsseldorf verlegt. Erst Anfang September war die Dihag auch mit ihrer Stahl- und Hartgusswerk Bösdorf GmbH (SHB) in Leipzig-Knautnaundorf mit 240 Beschäftigten in die Insolvenz gegangen. Ihr drittes sächsisches Werk hat die Dihag in Schmiedeberg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Dem Vernehmen nach sei der Standort nicht gefährdet.
Die Coswiger Walzengießerei soll mit einer Insolvenz in Eigenverwaltung saniert werden. Das soll die amtierende Geschäftsführung übernehmen. Ihr werde jedoch ein Sachwalter zur Seite gestellt.
Coswig Guss bezeichnet sich selbst als weltweiter Qualitätsführer für Profilwalzen für Stahlwerke. 2024 lag der Umsatz bei rund 43 Millionen Euro und war damit gut zehn Millionen niedriger als im Vorjahr. Das Unternehmen hat vor allem mit hohen Energiekosten zu kämpfen.