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Besonders die schlesischen Weißwürste aus Meißen kamen gut an

Vor ihren Goldmedaillen: Die Fleischermeister Markus und Martin Kretschmann aus Meißen. Foto: Kretschmann
Vor ihren Goldmedaillen: Die Fleischermeister Markus und Martin Kretschmann aus Meißen. Foto: Kretschmann

Die Fleischerei Kretschmann aus Meißen erzielte auf der IFFA in Frankfurt beachtliche Erfolge und kehrte mit 15 Goldmedaillen für ihre Wurstspezialitäten zurück.

Gute Ausbeute. Die Fleischerei Martin Kretschmann aus Meißen hat auf der Internationale Fleischwirtschaftliche Fachausstellung (IFFA) in Frankfurt am Main 23 Medaillen für seine Produkte erhalten. Damit wurden alle zur Verkostung eingereichten Proben prämiert. „Besonders freuen wir uns über die 15 Goldmedaillen“, sagt Firmenchef Martin Kretschmann. Seit 1998 nimmt der Fleischermeister an der alle drei Jahre stattfindenden IFFA teil. „Die Beurteilung unserer Erzeugnisse durch Fachleute hilft der Weiterentwicklung des Familienbetriebs“, sagt der Firmenchef. Auf die Messe nach Frankfurt hat er in diesem Jahr seinen Sohn Markus Kretschmann geschickt. Der junge Fleischermeister wird innerhalb der nächsten zwei Jahre die Geschicke des Traditionsbetriebs übernehmen.

Markus Kretschmann gehört der Nationalmannschaft der deutschen Fleischerinnung an. Insgesamt drei Tage war er auf der Messe unterwegs und hat auch zum Verkostungsteam gehört. „Die Proben sind alle anonymisiert, sodass wir die Produzenten nicht kennen“, erklärt Markus Kretschmann. Produkte aus den eigenen Betrieben bewerten die Verkoster nicht. Der junge Fleischermeister nutzt die internationale Messe, die als Leitmesse der Branche gilt, für Kontakte zu Kollegen sowie Herstellern von Fleischereitechnik. Zudem geht es auf der Messe auch um Gewürze. Die Investition in den Messebesuch lohnt sich deshalb für das vergleichsweise kleine Meißner Unternehmen mit 13 Beschäftigten.

Gold erhielt die Fleischerei Kretschmann unter anderem für ihre Weißwürste schlesischer Art, die als Spezialität des Familienunternehmens gelten und ausschließlich in der Advents-, Weihnachts- und Osterzeit im Angebot sind. Auch Kalbswiener, Sächsische Bockwurst, Whisky-Schinken vom Rind, Leberkäse sächsischer Art, Leberwurst und Blutwurst nach Hausmacher Art oder Miniknacker sowie Teewurst mit jeweils mediterraner Würzung überzeugten die Verkoster. Bewertet wurden Geschmack, Konsistenz und Aussehen. Deutlich wird auf einer solchen Messe, dass klassische Würste wie etwa Salami oder Schlackwurst je nach Region von den Fleischern, Metzgern oder Schlachtern – wie sie in den jeweiligen Landstrichen heißen - durchaus unterschiedlich zubereitet werden, sagt Markus Kretschmann.

Er ist stets auf der Suche nach neuen Kreationen, die das traditionelle Sortiment sinnvoll ergänzen können. Ziel ist es dabei, sowohl Stammkunden mit neuen Produkten zu überraschen als auch neue Kundschaft zu gewinnen. Die Meißner Familienfleischerei betreibt neben dem Stammhaus auf dem Kalkberg noch eine Filiale in der Dresdner Straße, in der werktags auch Mittagstisch frisch zubereitet wird. Übrigens ist der Juniorchef stets an der Meinung der Kundschaft interessiert. Deshalb arbeitet er nicht nur im Schlachthaus und am Räucherofen, sondern bedient auch an der Theke im Fleischerladen.

Nach Angaben der Messe Frankfurt zählte die IFFA im Mai dieses Jahres mehr als 63.000 Fachbesucher aus 144 Ländern. Insgesamt 1.019 Aussteller aus 52 Ländern waren auf der Messe vertreten. Übrigens ging es auf der Messe nicht nur um Fleisch, Wurst und Proteinprodukte. Auch Trends aus der Automatisierung, der Künstlichen Intelligenz und der Robotik wurden vorgestellt.

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH