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Sachsen wollen gedruckte Motoren für Elektroautos

Bedruckte T-Shirts kennen wir alle - meist lustig, machmal ernst, aber immer zweidimensional. Das hierfür häufig verwendete Druckverfahren nennt sich Siebdruck. Können Sie sich jetzt vorstellen, dass es möglich sein soll, auf Basis dieses Druckverfahrens Motoren für Elektrofahrzeuge herzustellen? Sicherlich nicht einfach, aber genau das versuchen jetzt Forscher der TU Chemnitz zu bewerkstelligen. Im Projekt "PriMa3D" um Prof. Dr. Ralf Werner möchten die Wissenschaftler herausfinden, ob Komponenten für Elektroantrieber per Siebdruckverfahren wirtschaftlich hergesetllt werden können. "Wir betrachten innerhalb des Projekts technologische Fragestellungen zur Steigerung der Energieeffizienz elektrischer Antriebe und einer effizienten Produktion", sagt Werner.

Durch das Übereinander Drucken von mehreren Schichten nahezu beliebigen Materials können mit Hilfe des 3D-Siebdrucks Bauteile von mehr als zehn Zentimetern Höhe entstehen. Diese werden im Anschluss wärmebehandelt und dadurch zu festen Elementen. Hierfür gibt es beispielsweise ein Verfahren namens Lasersintern, welches bereits seit ein paar Jahren im Bereich Rapid Prototyping eingesetzt wird.

Das Vorhaben wird seit Ende 2012 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 1,6 Millionen Euro für die nächsten drei Jahren unterstützt. Des Weiteren kooperieren die Elektrotechniker der TU Chemnitz mit dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden, der EKRA Automatisierungssysteme GmbH und der Wittenstein AG aus Baden-Württemberg sowie der in Bayern ansässigen MP+L Produktions GmbH.

Quellen:
http://www.fkm-sintertechnik.de/presse_seriennah_und_einbaufaehig_de
http://idw-online.de/pages/de/news514090