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In Sachsen arbeiten wieder mehr Ärzte

Blick in ein Sprechzimmer einer Hausarztpraxis vom Hausarzt. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/Archivbild/dpa
Blick in ein Sprechzimmer einer Hausarztpraxis vom Hausarzt. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/Archivbild/dpa

In Sachsen gibt es wieder mehr berufstätige Ärzte. Deren Zahl stieg Ende 2019 um 336 auf rund 18 200, teilte die Landesärztekammer am Donnerstag mit. Präsident Erik Bodendieck führte den Anstieg auch auf verschiedene Fördermaßnahmen zurück. «Dennoch gibt es weiterhin einen Ärztebedarf.» Für junge Ärzte gebe es im Freistaat gute Perspektiven im ambulanten Bereich, aber auch mit einer eigenen Niederlassung.

Nach wie vor bevorzugten allerdings viele Ärzte eine Anstellung. Laut Kammer gab es vor zehn Jahren in Sachsen noch gut 5600 Ärzte mit eigener Praxis. Bis Ende 2019 sank deren Zahl auf 5129. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der in einer Niederlassung angestellten Mediziner auf rund 1800 mehr als verdoppelt. «Bedenklich ist diese Entwicklung vor allem für Praxen im ländlichen Raum», so Bodendieck.

Auch die Zahl der Ärzte aus dem Ausland nimmt zu. Knapp 2700 Mediziner aus etwa 100 Nationen praktizieren mittlerweile in Sachsen. Die meisten kommen aus Tschechien, der Slowakei, Polen und Rumänien. Die Zahl syrischer Kollegen hat sich seit 2014 sogar mehr als verfünffacht - auf knapp 300. Ohne die Unterstützung ausländischer Ärzte könnten manche Stationen nur eingeschränkt arbeiten oder müssten ganz geschlossen werden, sagte Bodendieck.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick in ein Sprechzimmer einer Hausarztpraxis vom Hausarzt. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/Archivbild/dpa