Am Sonntag, den 10. August, geht der Christopher Street Day in Bautzen in die dritte Runde. Unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Auch in Bautzen!“ ruft ein breites Bündnis queere Menschen und Allies aus ganz Deutschland auf die Straße. Start ist um 12:30 Uhr an der Maria-und-Martha-Kirche. Von dort aus zieht der Demonstrationszug mit Live-Musik, Redebeiträgen und mobilen Infopoints durch die Straßen der Stadt.
In einer Region, in der queeres Leben oft unsichtbar bleibt und queerfeindliche Stimmen lauter werden, schafft der CSD mitten in der Stadt Raum für Selbstbestimmung, Solidarität und Widerstand. Unterstützt wird das Ganze vom tvBUNT – Netzwerk für Demokratie und Vielfalt im Landkreis Bautzen sowie von zahlreichen weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen und Engagierten aus der Region, die sich klar gegen Queerfeindlichkeit und für eine offene Gesellschaft positionieren.
Auf der Bühne und am Mikro: Journalist*innen wie Georgine Kellermann, Aktivist*innen wie Luna Möbius, Regierungsbeauftragte Sophie Koch und Bautzens CDU-Oberbürgermeister Karsten Vogt. Für den Sound sorgen u. a. Bush.Ida aus Köln und JeLa J aus Niesky.
Parallel dazu läuft eine Videokampagne mit Statements prominenter Unterstützer*innen wie Matthias Matschke, Anne Rabe oder Mark Waschke.
Der CSD ist friedlich, politisch und klar positioniert: gegen Queerfeindlichkeit, für Sichtbarkeit und Menschenrechte. Ein koordiniertes Sicherheitskonzept mit Polizei, einem Awareness-Team und Ordner*innen sorgt für einen geschützten Rahmen.
Der CSD Bautzen ist laut, sichtbar und unbequem – genau das braucht es in Zeiten wie diesen. Dabei sein heißt: Gesicht zu zeigen für Vielfalt, Respekt und ein Leben ohne Angst. Auch – und gerade – in Städten wie Bautzen.