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Verhandlungen zu Halberg Guss erfolglos

dpa / Lino Mirgeler
dpa / Lino Mirgeler

Nach den erneut gescheiterten Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten des Autozulieferers Neue Halberg Guss (NHG) Leipzig macht die IG Metall weiter mobil. Der unbefristete Streik werde fortgesetzt, außerdem werde es am Samstag eine «Parade der Werktätigen» im Stadtteil Plagwitz geben, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag in Leipzig mit. Neben Mitarbeitern von Halberg würden auch Kollegen aus dem Siemens-Kompressorenwerk sowie von Kirow und Mikrosa auf die Straße gehen.

Sachsens DGB-Vorsitzender Markus Schlimbach sicherte den Beschäftigten von Halberg Guss in Leipzig Unterstützung zu. «Wir stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten, die jetzt um ihre Arbeitsplätze kämpfen müssen», sagte er am Donnerstag bei einem Besuch der Streikenden in Leipzig.

Die Verhandlungen zwischen NHG und der IG Metall für die Werke in Saarbrücken und Leipzig waren am Mittwoch in Saarbrücken gescheitert. Bei dem Konflikt geht es um die geplante Schließung des Standorts Leipzig mit rund 700 Beschäftigten Ende 2019 sowie um den von der Geschäftsleitung erwogenen Abbau von 300 der insgesamt 1500 Arbeitsplätze in Saarbrücken. Auch in Saarbrücken wird weiter gestreikt.

Die IG Metall fordert eine Qualifizierungsgesellschaft und einen Treuhandfonds, den die NHG finanzieren soll. Aus ihm sollen Leistungen für Beschäftigte bezahlt werden, wenn Arbeitsplätze verloren gehen sollten. Die Arbeitgeber lehnen das ab. Sie werfen der Gewerkschaft «absurd hohe Forderungen» vor. Die NHG gehört seit Januar zur Prevent-Gruppe, die seit mehr als zwei Jahren mit dem Hauptkunden VW über die Preise für die Lieferung von Motorblöcken streitet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Lino Mirgeler

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