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Sachsenforst: Waldameisen-Bestände haben sich erholt

Durch Pflege- und Schutzmaßnahmen haben sich die Bestände an Waldameisen in Sachsen erholt. «Die Lebensbedingungen für die Tiere habe sich in den zurückliegenden Jahren deutlich verbessert», sagte Angelika Mann, Vorsitzende der Ameisenschutzwarte im Landesverband Sachsen, am Donnerstag in Dresden. Deshalb sei von einer weiteren Zunahme der Nester auszugehen.

Waldameisen seien wichtige Bestandteile des Ökosystems, betonte Mann. Sie dienten nicht nur als Nahrungsquelle für andere Tiere wie Spechte, sondern fräßen ihrerseits auch Schädlinge wie Borkenkäfer. Für den Nestbau der Tiere hätten die Förster zum Beispiel Alt- und Totholz bewusst im Wald belassen und Waldränder gestaltet.

Seit 2003 erfasst der Staatsforst die Bestände an Waldameisen. Knapp 10 000 Nester seien bereits in eine Datenbank eingepflegt, hieß es. Dadurch könne gewährleistet werden, dass die Waldameisenhügel bei Pflegemaßnahmen geschützt werden. Dazu werden die Nester markiert und in Arbeitskarten vermerkt. Forstwirte können so bei ihrer Arbeit auf die Ameisenhügel besondere Rücksicht nehmen.

In Deutschland kommen über 110 verschiedene Ameisenarten vor, davon 79 Arten in Sachsen. Von den Waldameisen wird am häufigsten die Kahlrückige Waldameise angetroffen, gefolgt von der Wiesen-Waldameise und der Großen Roten Waldameise.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Pleul

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