Viele Straßen und Plätze in Meißen sind nach mehr oder weniger bekannten Persönlichkeiten benannt. Oft fragt man sich: Wer war die Person und warum wurde die Straße nach ihr benannt? Um diese Fragen zu beantworten, will Meißen in den kommenden Jahren alle Straßenschilder, die nach Personen benannt sind, mit sogenannten Legendenschildern ausstatten. Insgesamt 60 Straßen und Plätze werden ein solches Schild erhalten.
Gemeinsam mit Dr. Helge Landmann, dem Vorsitzenden des Hahnemannzentrums, und Christian Friedel, Leiter des Amtes für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur hat der Meißner Bürgermeister Markus Renner heute das erste Legendenschild präsentiert. Das teilte die Stadt Meißen mit. Neben Lebensdaten und kurzen Informationen zeigen die Schilder einen QR-Code, der auf die städtische Homepage führt, wo weitere Fakten zur jeweiligen Person bereitgestellt sind. Geht es nach dem Bürgermeister, soll das Projekt zum Festjahr 2029 abgeschlossen sein: „Wir freuen uns, wenn wir Einheimischen und Gästen die Stadtgeschichte auf so unkomplizierte Art ein Stück näherbringen können.“
Als nächstes sind der Gründer der Fürstenschule, Kurfürst Moritz, Bossierer Gottfried Heinrich Melzer und Pfarrer Eduard Hermann Kruspe mit „ihren“ Legendenschildern an der Reihe. 2026 werden dann passend zum Jahresthema "hoch hinaus" die Meißner Ballonfliegerinnen und Alpinistinnen Margarethe und Elsbeth Große mit einem Legendschild gewürdigt.
Um herauszubekommen, wie groß die Schilder bzw. die Schrift sein müssen, um gut lesbar zu sein, hatte Stadtmarketingchef Christian Friedel vorab kleine „Feldstudien“ unternommen und vor allem ältere Passanten mit Musterschildern um ihre Einschätzung diesbezüglich gebeten.
