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Neiße Filmfestival: Bester Film kommt aus Polen

Sitze in einem Kinosaal. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Sitze in einem Kinosaal. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

An sechs Tagen im Mai zeigt das Filmfest rund 90 Filme im Länderdreieck Deutschland, Polen und Tschechische Republik. Nun stehen die Preisträger fest.

Görlitz (dpa/sn) Beim 21. Neiße Filmfest ist der polnische Beitrag «Tyle co nic» (So gut wie nichts) von Regisseur Grzegorz Debowski als bester Spielfilm ausgezeichnet worden. «Ein hochpolitischer und leider auch viel zu seltener Blick auf Menschen in großer Notlage. Gefangen zwischen den Vorgaben aus Brüssel, die oft die Bedingungen vor Ort nicht kennen und dem Leben im Dorf, droht eine kleine Gemeinschaft zu zerreißen», begründete die Jury laut einer Mitteilung des Filmfestes zur Preisverleihung in Görlitz am Samstag ihre Entscheidung. Der Film verfolge die gesellschaftliche Spaltung, zeige aber auch Hoffnung und eine bessere Zukunft.

Mit weiteren «Neiße-Fischen» wurden Magdalena Cielecka und Marta Nieradkiewicz («Lek» (Angst) von Slawomir Fabicki) für die beste darstellerische Leistung, Michal Losonsky («Moc» (Kraft) von Matyas Prikler) für das beste Szenenbild und Klaudiusz Chrostowski («Ultima Thule») für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Zum besten Dokumentarfilm und mit dem Spezialpreis kürte die Jury «Skad dokad» (Im Rückspiegel) von Maciek Hamela, bester Kurzfilm wurde «The Silence of 600 Million results» von Sophie Lahusen. Die Publikumspreise gingen an den Spielfilm «Rohbau» von Tuna Kaptan und den Dokumentarfilm «Echoes from Borderland» von Lara Milena Brose. Beliebtester Kurzfilm wurde «Na żywo» (Live-Übertragung) von Mara Tamkovich.

Vom 14. und 19. Mai werden beim Neiße Filmfest im Länderdreieck Deutschland, Polen und Tschechische Republik an 19 Spielorten rund 90 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt. Neben drei Wettbewerben und verschiedenen Filmreihen umfasst das Programm Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und Partys. Im Fokus stehen diesmal weibliche Perspektiven.

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