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Kürzungspläne machen Neiße Filmfestival zu schaffen

Die Neiße vor der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Görlitz. Der Fluss Neiße gab dem Filmfestival im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien den Namen. (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Die Neiße vor der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Görlitz. Der Fluss Neiße gab dem Filmfestival im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien den Namen. (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Mehr als Filme: Das Neiße Filmfestival hat auch in diesem Jahr Konzerte und eine Lesung im Programm. Doch Kürzungspläne der sächsischen Regierung bereiten den Organisatoren Sorgen.

Das Neiße Filmfestival im Dreiländereck von Polen, Deutschland und Tschechien sieht sich durch Kürzungspläne der sächsischen Regierung in seiner Existenz bedroht. Festivalleiterin Ola Staszel verwies auf Kürzungen bei der institutionellen Förderung durch den Freistaat Sachsen. Statt 275.000 Euro sollen 250.000 Euro fließen. Das gehe bei einer sehr dünnen Personaldecke an die Substanz und koste eine halbe Personalstelle.

Beim Personal droht Stellenverlust 

Staszel zufolge arbeitet das Festival mit einem Budget von knapp 500.000 Euro. Neben einer Vollzeit-Stelle sind vier Mitarbeiter in Teilzeit an der Planung und Organisation beteiligt. «Die geplanten Einsparungen im Kultursektor werden Auswirkungen auf die lebendige und diverse Kulturszene haben, die in ganz Sachsen wichtige Arbeit zur Stärkung der Basisdemokratie leistet» Auch für das Neiße Filmfestival können die geplanten Kürzungen existenzielle Folgen für Personal- und Programmstruktur haben.»

Festival zeigt rund 100 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme

Das Festival präsentiert vom 20. bis 25. Mai rund 100 aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus den Ländern des Dreiländerecks und aus Osteuropa. Neben Wettbewerben sind verschiedene Filmreihen geplant. Für die 22. Ausgabe des Festivals wurden 19 Kinos entlang der Neiße und beiderseits der Grenzen ausgewählt.  Das Filmfest erlebt bereits seine 22. Auflage.

Unter dem Titel «Crossing Borders» widmet sich die Fokus-Reihe des Festivals diesmal dem Thema Grenze. Das Rahmenprogramm sieht unter anderem eine Lesung mit dem Reiseschriftsteller Andreas Altmann und drei Konzerte vor. Die Preisverleihung des Festivals findet am 24. Mai im polnischen Zgorzelec statt. Im Anschluss steigt im Kunstbauerkino Großhennersdorf die große Festivalparty.

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