Mit dem ersten von vier nationalen Selektionsrennen in Lillehammer beginnt für die Skeletonfahrer Susanne Kreher und Axel Jungk am Wochenende die Olympiasaison. Beide haben das große Ziel, bei den Olympischen Spielen in Cortina im Februar 2026 teilzunehmen.
Während Axel Jungk als Dritter der letzten Weltmeisterschaften für die ersten Weltcup-Rennen gesetzt ist, muss Susi Kreher ihren Startplatz im deutschen Weltcup-Team in den Selektionen noch erkämpfen. "Die ersten Abfahrten waren okay. Axel nutzt die Selektion, um zu sehen, wo er steht. Susi muss sich der Selektion stellen, sie ist in guter Form. Die Vorbereitung bei beiden verlief gut", schätzte Heim-Coach Stefan Poser vor Ort in Lillehammer ein.
"Wir haben insgesamt vier Selektionsrennen, zwei in Lillehammer, eines in Altenberg und eines in Winterberg, aber nur die drei besten davon gehen in die Wertung ein. Da muss ich unter den besten Drei sein. Es gibt vier Plätze für den Weltcup, aber Hannah Neise ist bereits gesetzt. Für Olympia werden dann die drei Besten von uns nach sieben Weltcups nominiert", erklärt Susi Kreher.
Diesen Druck hat Axel Jungk zunächst nicht. „Aber auch für mich sind das jetzt wichtige Wochen, weil ich schon die ersten Materialtests für Olympia fahre“, sagt der Olympiazweite von Peking. "Das erste Rennen am Wochenende werde ich - außer Wertung - ernsthaft mitfahren, um zu schauen, wo ich stehe. Mich interessieren vor allem die Startzeiten. Ich denke, da habe ich im Sommer Fortschritte gemacht und will sehen, ob ich vor allem an Felix Keisinger, der ja wirklich in der Weltspitze ist, was den Start betrifft, näher rangekommen bin. Zudem will ich mir schnell eine gute Wettkampfhärte aneignen, damit ich konstant gute Läufe mache und dann mit der FES das Material weiterentwickeln kann", sagt Axel Jungk. Beide haben in diesem Frühjahr zum Dresdner Sportclub gewechselt.
Im November steht dann der Test der neuen Olympiabahn im italienischen Cortina beim ersten Weltcup der Saison an. Weitere Weltcups sind Ende November in Innsbruck und Mitte Dezember in Lillehammer geplant.