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Sachsen legt Programm für Sprachbildung in Kitas auf

Eine Praktikantin liest in einer Kita Kindern vor. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration
Eine Praktikantin liest in einer Kita Kindern vor. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration

Sachsen legt ein Landesprogramm zur sprachlichen Bildung in Kindertagesstätten auf. In diesem und im kommenden Jahr stehen dafür insgesamt 10,7 Millionen Euro bereit, teilte das Kultusministerium am Montag mit. Das Projekt soll das Bundesprogramm «Sprachkitas» ablösen, das zum 30. Juni endete.

«Der Bund hat die Sprach-Kitas einfach beerdigt und sich damit von einer verlässlichen Politik für benachteiligte Kinder verabschiedet. Jetzt springen wir als Land ein», betonte Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Eine sprachliche Bildung von Kindern mit besonderem Förderbedarf lege das Fundament für den späteren schulischen und beruflichen Erfolg. «Was wir in der Kita an Förderung jetzt versäumen, wird uns morgen in der Schule das Doppelte und Dreifache kosten.»

Das Landesprogramm ergänzt die Förderrichtlinie zur Verbesserung der Qualität und Teilhabe in der Kindertagesbetreuung. Damit können rückwirkend zum 1. Januar 2023 eine ganze Reihe von Maßnahmen gefördert werden, hieß es.

So wird etwa die Freistellung von Fachkräften zur Praxisanleitung in Kindertageseinrichtungen unterstützt. Ebenso können Zuschüsse zur Qualifizierung und Fortbildung des Personals erfolgen. Laut Ministerium stehen damit nun für 2023 und 2024 insgesamt rund 45 Millionen Euro zur Verfügung. Das Landesprogramm ist ein Teil dieses finanziellen Gesamtpaketes.

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