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Gewerkschaft: Über 4200 Metaller in Sachsen im Warnstreik

Mehr als 4200 Beschäftigte aus neun Betrieben der sächsischen Metall- und Elektroindustrie haben nach Gewerkschaftsangaben am Freitag vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Damit bildete der Freistaat am letzten Werktag der Woche den Schwerpunkt bei den Warnstreiks in Berlin, Brandenburg und Sachsen, wie die Bezirksleitung der IG Metall mitteilte. Allein bei Volkswagen, Volkswagen Bildungszentrum, Schnellecke Logistics, SAS und Radsysteme Mosel in Zwickau hätten sich gut 4000 Mitarbeiter an dem Arbeitskampf beteiligt. In Chemnitz und Leipzig seien jeweils rund 100 Beschäftigte in den Ausstand getreten.

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und für alle bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie die Option, ihre Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden senken zu können. Zudem will die IG Metall die Arbeitgeber verpflichten, über die Angleichung der Arbeitszeit in Ost und West zu verhandeln. In Sachsen arbeiten rund 181 000 Menschen in der Metall- und Elektroindustrie.

Die Arbeitgeber waren bislang zu einem Lohnplus von zwei Prozent im April bereit, zudem zu einer Einmalzahlung von 200 Euro für die Monate Januar bis März. Die dritte Verhandlungsrunde für Sachsen steht am 18. Januar in Leipzig an.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Seeger