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Vom Dynamo-Spieler zum Gegner an der Seitenlinie: Brisantes Aufeinandertreffen!

(Bild: Privataufnahme)
(Bild: Privataufnahme)

Am 21. November spielt Dynamo gegen Bochum. Rösler, ehemaliger Spieler, prägt das Duell.

Dynamo vor brisantem Wiedersehen – Rösler wartet an der Seitenlinie


Wenn Dynamo Dresden am Freitag (21. November, 18:30 Uhr) beim VfL Bochum antritt, geht es nicht nur um den dringend benötigten Befreiungsschlag nach neun sieglosen Spielen. Dieses Duell hat eine ganz eigene Note – denn auf der gegnerischen Bank steht ein Mann, der in Dresden immer noch einen Namen hat: Uwe Rösler.


Vom DDR-Talent zum Dynamo-Stürmer


Der heute 57-Jährige begann seine Profi Laufbahn in Leipzig, spielte erst für Lok, dann für Chemie und wechselte anschließend zum 1. FC Magdeburg. Nach der Wende fand er den Weg zur SG Dynamo Dresden, wo er zwischen 1990 und 1992 seine ersten Schritte im gesamtdeutschen Fußball machte. 1993/94 kehrte er sogar per Leihe noch einmal zurück.


Doch das war erst der Anfang.


Kultstatus bei Manchester City


1994 zog es Rösler nach England – zu Manchester City, wo er eine erstaunliche Erfolgsgeschichte schrieb.

In 165 Pflichtspielen erzielte er 64 Tore, wurde gleich mehrfach zum vereinsinternen Top-Torjäger und avancierte zu einem Publikumsliebling. Seine aggressive, leidenschaftliche Spielweise passte perfekt zu den „Skyblues“.


Eines seiner größten Highlights: Vier Tore in einem einzigen FA-Cup-Spiel gegen Notts County – eine Leistung, die seit den 1950er Jahren keinem City-Profi mehr gelungen war. In Manchester wurde später sogar ein Fangesang nach ihm adaptiert – zur Melodie von „Go West“.


Weitere Stationen führten ihn nach Southampton, West Bromwich Albion und schließlich nach Norwegen, wo er seine Spielerkarriere beendete.


Trainerkarriere mit vielen Stationen


Als Trainer wanderte Rösler ebenfalls weit herum: Start in Norwegen, danach erfolgreiche Jahre in England bei Brentford, Wigan und Leeds United. 2020 landete er erstmals als Coach in Deutschland – bei Fortuna Düsseldorf.


Nach einer Zeit in Dänemark bei Aarhus GF übernahm er im Oktober dieses Jahres den kriselnden VfL Bochum.


Bochums Turnaround unter dem Ex-Dynamo


Dort hat Rösler sofort Wirkung gezeigt. Aus einem unsicher wirkenden Bundesliga-Absteiger wurde binnen weniger Wochen ein Team, das plötzlich liefert:

Vier Siege, ein Remis, keine Niederlage seit seinem Amtsantritt.


Das Ergebnis: Der VfL schaffte den Sprung vom Abstiegsplatz auf Rang 13 – und liegt nun sechs Punkte vor Dynamo.


Dynamo unter Druck – und ausgerechnet jetzt Rösler


Für die SGD ist dieses Spiel deshalb ein echter Prüfstein. Neun Spiele ohne Sieg, die Fans unruhig, die Tabelle bedrohlich eng – Dynamo braucht dringend ein Erfolgserlebnis.


Und ausgerechnet jetzt wartet ein Trainer, der schwarz-gelb bestens kennt und weiß was ein Duell gegen die SGD emotional bedeuten kann.

Für Dynamo geht es in Bochum nicht nur um drei Punkte.

Es geht darum, endlich ein Signal zu setzen, den Negativtrend zu brechen und zu zeigen, dass diese Saison noch lange nicht abgeschrieben ist.


(PS)