Am 1. November 2025 steht für Dynamo Dresden ein echtes Highlight im Zweitliga-Kalender an: Der 11. Spieltag führt die Sachsen ins Berliner Olympiastadion zu Hertha BSC. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Gastspiel zu einem schwarz-gelben Großaufmarsch werden könnte – ganz ähnlich wie 2019, als rund 30.000 Dynamo-Fans das Pokalduell in der Hauptstadt zu einem Heimspiel machten.
Ob diese Zahl erneut erreicht wird, bleibt abzuwarten. Im offiziellen Gästebereich wurden bislang etwa 15.000 Tickets abgesetzt. Ein zusätzliches Kontingent wird es wohl nicht geben, wie Hertha BSC auf Anfrage mitteilte. Der Verein stellte bereits mehr Karten als die üblichen zehn Prozent der Stadionkapazität zur Verfügung.
Für zusätzliche Mobilisierung sorgten jüngst die Ultras Dynamo, die beim Auswärtsspiel in Darmstadt ein Banner mit der Aufschrift „Keine Karte? Kein Problem! 30.000 – ihr werdet sehen! Am 01.11. alle nach Berlin!“ präsentierten. Damit rufen sie auch diejenigen Fans auf, die kein offizielles Gästeticket ergattern konnten, sich auf anderem Wege Plätze zu sichern – in der Hoffnung auf eine ähnlich beeindruckende Kulisse wie beim letzten Hauptstadtbesuch.
Während der Mitgliederverkauf für den Heimbereich bereits abgeschlossen ist und aktuell die Bestandskundenphase läuft, steht der Start des freien Verkaufs noch nicht fest. Üblicherweise beginnt dieser etwa eine Woche vor dem Spiel.
Neben der sportlichen Brisanz birgt der Spieltag auch organisatorische Herausforderungen: Nur wenige Stunden nach dem Zweitligaduell zwischen Hertha und Dynamo (Anstoß 13:00 Uhr) empfängt Union Berlin in der Bundesliga den SC Freiburg (Anstoß 15:30 Uhr) in der Alten Försterei.
Eine derartige Doppelansetzung gab es in Berlin bislang noch nicht – und das aus gutem Grund. Der Sicherheitsaufwand dürfte enorm sein, zumal beide Vereine auf große Unterstützung zählen können: Freiburg reist mit rund 2.400 Fans an, während aus Dresden traditionell ein riesiger Tross in die Hauptstadt folgt.
(PS)