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Stein entpuppt sich als archäologisches Schätzchen

dpa / Robert Michael
dpa / Robert Michael

Ein Jesuiten-Novize aus Lettland hat vor knapp einem Jahr bei einem Aufenthalt im Exerzitienhaus Hoheneichen in Dresden einen «komischen Stein» gefunden. Experten des Landesamtes für Archäologie identifizierten ihn als jungsteinzeitliche Streitaxt. «Sie entstand in der schnurkeramischen Kultur etwa um 2300 vor Christus», sagte Abteilungsleiter Thomas Westphalen am Mittwoch bei der Übergabe des fast 4000 Jahre alten Statussymbols. Die Waffe werde als Leihgabe bis 2024 in dem geistlichen Zentrum der Ordensgemeinschaft der Jesuiten im Bistum Dresden-Meißen.

Marius Joyce SJ war bei einem Spaziergang während seines Aufenthalts im Mai 2018 im Schönfelder Hochland auf den «komischen Stein» gestoßen und hatte ihn mitgenommen. «Ein bemerkenswerter Fund», sagte Westphalen. Zwar sei die Schnurkeramik in Dresden bekannt, aber eher durch Zeugnisse südlich der Elbe. Der Stein gelangte ein halbes Jahr später ins Landesamt - und entpuppte sich dort als archäologisches Schätzchen: eine 15 Zentimeter lange, geschliffene und durchbohrte Axt aus grünlichem Felsgestein (Amphibolit). «Sie wurde nie benutzt.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Robert Michael

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