loading

Nachrichten werden geladen...

Porzellan-Manufaktur Meissen: Rund fünf Millionen Verlust

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen hat im Vorjahr erneut Verluste in Millionenhöhe verbucht. Das Geschäftsjahr 2017 habe man mit einem Fehlbetrag von 5,2 Millionen Euro bei einem Umsatz von knapp 36,5 Millionen Euro abgeschlossen, teilte das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage mit. Zuvor hatten die «Sächsische Zeitung», die «Dresdner Neuesten Nachrichten» und «Bild» berichtet. Damit schreibt das Traditionsunternehmen zwar weiter rote Zahlen, allerdings fielen die Verluste geringer aus als im Jahr zuvor. 2016 verbuchte die Manufaktur noch ein Minus von 17,4 Millionen Euro.

Nach dem gescheiterten Umbau zum Luxuskonzern unter ihrem früheren Geschäftsführer Christian Kurtzke hat die Manufaktur umgesteuert und will sich wieder auf ihre Kernkompetenz Porzellan konzentrieren. Das Ziel: Bis 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben. Dafür sollen unter anderem das Unternehmen internationaler aufgestellt, die Fertigung effizienter und die Produkte innovativer werden, erklärte eine Sprecherin. «Gleichzeitig gilt es, die einzigartigen kunsthandwerklichen Kompetenzen langfristig zu sichern.»

Bis 2022 sollen zudem rund 28 Millionen Euro vor allem in die Produktion und Gebäude investiert werden. Der Freistaat ist alleiniger Gesellschafter der gut 300 Jahre alten Porzellan-Manufaktur.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

Unterstützt von:

publizer