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Günther: Agrarkompromiss kein Schub für Artenschutz

Wolfram Günther, Umweltminister von Sachsen, steht auf einem Kartoffelfeld. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
Wolfram Günther, Umweltminister von Sachsen, steht auf einem Kartoffelfeld. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) sieht die beschlossenen Eckpunkte einer Reform der EU-Agrarpolitik kritisch. Der Kompromiss bringe keinen Schub für den Arten- und Klimaschutz, betonte Günther am Mittwoch in Dresden: «Für eine ambitionierte, ökologisch ausgerichtete Agrarpolitik hätte ich mir ein klares Signal der europäischen Agrarministerinnen und -minister gewünscht. Die Fakten des Klimawandels und des Artensterbens zeigen uns täglich, dass wir eine Agrarwende brauchen.»

Nach Ansicht von Günther kann man durch eine geschickte Verknüpfung von Agrar- und Umweltförderung sowohl die regionale Landwirtschaft unterstützen als auch die dringend notwendigen Schritte in Richtung Umwelt- und Klimaschutz gehen. Damit hätten die Landwirte außerdem Planungssicherheit. Nun müssten sich EU-Kommission, Rat und EU-Parlament möglichst schnell auf gemeinsame Positionen verständigen.

«Ich werde mich dafür einsetzen, dass am Ende der Gespräche eine grüne Architektur der Gemeinsamen Agrarpolitik erreicht wird, welche ihren Namen verdient. Für Deutschland strebe ich das Modell einer Gemeinwohlprämie an: Landwirte sollen mit Umweltleistungen Geld verdienen und diese abgestimmt auf ihren Betrieben anwenden können», erklärte der Minister: «Wirkungsvolle Umweltmaßnahmen benötigen besondere Anreize, wir müssen die Landwirte hier mit ins Boot holen.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wolfram Günther, Umweltminister von Sachsen, steht auf einem Kartoffelfeld. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

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