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Sachsens Oberhandwerker mahnt zu Stärkung der Meisterpflicht

dpa / Maja Hitij
dpa / Maja Hitij

Der Sächsische Handwerkstag fordert angesichts von Fehlentwicklungen die Wiedereinführung des Meisterbriefs als qualifikationsgebundenen Berufszugang. «Nur durch einen fairen Wettbewerb unter qualifizierten Unternehmen sichern wir uns im Rahmen der dualen Berufsausbildung die dringend benötigten Fachkräfte von morgen», sagte Präsident Roland Ermer am Mittwoch in Dresden. Es gelte, dem Handwerk volkswirtschaftlich wieder mehr Gewicht und Ansehen zu verschaffen.

Mit dem Wegfall der Meisterpflicht in über 50 Gewerken brachten viele neu hinzugekommene Unternehmer keine oder nur geringe fachliche und betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit, wie Ermer erklärte. Nach Angaben seiner Organisation stieg der Anteil dieser Firmen, darunter vor allem Ein-Mann-Betriebe, von einem Fünftel auf bis zu 45 Prozent. Vielen dieser Kleinstunternehmen, die oft binnen weniger Jahre wieder verschwanden, fehlte laut Ermer die Befähigung und Berechtigung zur Ausbildung. Dadurch seien Aus- und Fortbildung im Handwerk zunehmend auf der Strecke geblieben. «Diese Fehlentwicklungen gilt es zu korrigieren.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Maja Hitij

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