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So läuft es wie geschmiert: Tipps zum Nachfüllen des Motoröls

Damit der Motor eines Autos immer reibungslos funktioniert, gibt es einiges zu beachten. Einige entscheidenden Faktoren finden Sie im folgenden Artikel:

Die regelmäßige Kontrolle des Ölstands und das Nachfüllen eines geeigneten Motoröls sind entscheidend für eine reibungslose Funktionsweise des Automotors. Wie das Nachfüllen im Handumdrehen gelingt und worauf bei der Auswahl der Ölsorte geachtet werden sollte, zeigen die folgenden Tipps.


Regelmäßige Kontrolle des Ölstands

Vorsorge ist besser als Nachsorge - das gilt besonders beim Thema Motoröl. Denn wer das Schmiermittel nicht rechtzeitig auffüllt, riskiert im schlimmsten Fall einen Totalschaden des Motors. Damit es nicht soweit kommt, ist eine regelmäßige Prüfung des Ölstands unerlässlich, insbesondere vor Antritt einer längeren Spritztour nicht nur durch Sachsen.

Folgende Schritte sind dabei nötig:

  1. Parken des Autos auf einem geraden Untergrund
  2. Öffnen der Motorhaube
  3. Herausziehen des Ölpeilstabs (dieser ist durch eine Öse an seinem oberen Ende erkennbar, die meist gelb, orange oder rot lackiert ist)
  4. Reinigung des Stabs mit einem sauberen Tuch
  5. Hineinstecken des Stabs in die Vorrichtung und erneutes Herausziehen
  6. Ablesen des Ölstands
  7. Bei Bedarf Nachfüllen des Motoröls

Wie viel Öl noch vorhanden ist, kann mithilfe der Markierungen auf dem Ölpeilstab ermittelt werden. In der Regel zeigen zwei Markierungen die minimale und maximale Füllhöhe an. Der Ölstand sollte sich stets zwischen den beiden Markierungen bewegen.


Das Nachfüllen des Motoröls

Liegt der Ölstand in der Nähe der unteren Markierung, ist es notwendig Motoröl nachzufüllen. Um Verbrennungen an den Händen zu vermeiden, sollte der Motor dazu unbedingt abgekühlt sein.

Folgende Vorgehensweise empfiehlt sich:

  1. Öffnen der Motorhaube
  2. Deckel des Einfüllstutzens aufdrehen (der Einfüllstutzen befindet sich an der Oberseite des Motors und ist in der Regel mit der gleichen Farbe gekennzeichnet wie der Ölpeilstab)
  3. Nachfüllen des Motoröls mithilfe eines Trichters
  4. Kontrolle des Ölstands mit dem Ölpeilstab (Maximum nicht überschreiten, sonst drohen Motorschäden)
  5. Festes Verschließen des Deckels per Hand

Während des Nachfüllprozesses sollte darauf geachtet werden, dass kein Öl daneben läuft oder - wenn sich dies nicht vermeiden ließ -, dass das Öl sofort mit einem saugfähigen Tuch aufgewischt wird.


Die Wahl des richtigen Motoröls

Welches Motoröl das Auto benötigt, lässt sich der Betriebsanleitung entnehmen. Während bei älteren Modellen zumeist Mineralöle oder halbsynthetische Öle zum Einsatz kommen, nutzen moderne Autos eher vollsynthetische Motorenöle.

Die Öle unterscheiden sich in ihren Eigenschaften voneinander:

  • Mineralöl ist preisgünstig und beständig bei hohen wie niedrigen Temperaturen, es muss allerdings häufiger ersetzt werden.
  • Vollsynthetische Öle sind teurer, haben dafür aber eine längere Lebensdauer und können unter extremen Betriebsbedingungen eingesetzt werden.
  • Halbsynthetische Öle bilden eine Mischung aus mineralischer Basis und synthetischen Einzelkomponenten und bieten damit viele Vorteile eines synthetischen Schmierstoffs zu einem vergleichsweise günstigen Preis.


Worauf beim Kauf zu achten ist

Beim Kauf des Motoröls sollte die Kennzeichnung auf der Verpackung berücksichtigt werden.

Öle für Diesel- und Benzinmotoren sind gemäß dem Verband der europäischen Automobilhersteller mit "A" oder "B" gekennzeichnet, "C" steht für Dreiwege-Katalysatoren und "E" für Nutzfahrzeuge. Die Zahl nach dem Buchstaben zeigt zum einen an, für welche Motoren-Generation und -Bauart das Produkt geeignet ist und zum anderen die inhaltlichen Besonderheiten, Betriebsmerkmale und Ölwechselintervalle.

Beim Kauf sollte auch auf die Viskosität des Motoröls geachtet werden. Diese wird durch die so genannte SAE-Klasse (steht für: Society of Automotive Engineers) ausgewiesen. In der Regel werden Mehrbereichsöle genutzt, die ganzjährig - also temperaturunabhängig - verwendet werden können. Klassische Viskositätsklassen bei Mehrbereichsölen sind 10W-40 oder 5W-30.

Die so genannte API-Klassifikation, die sich ebenfalls auf einigen Motorölen findet, ist der Standard des "American Petroleum Institut". Dementsprechend sind die Spezifikationen auf amerikanische Motoren abgestimmt.

Um Motorschäden zu verhindern, empfiehlt es sich, bei der Wahl des Öls auf die vom Fahrzeughersteller empfohlenen Originalprodukte oder ein ebenfalls vom Hersteller zugelassenes Alternativprodukt zurückzugreifen.


Wann ein Ölwechsel ansteht

Nach etwa 15.000 gefahrenen Kilometern ist ein Wechsel des Motoröls fällig. Falls das Auto überwiegend für kurze Strecken genutzt wird oder regelmäßig mit hoher Last arbeiten muss, kann ein kürzeres Intervall notwendig sein. Indikatoren für einen erforderlichen Ölwechsel sind außerdem eine Erhöhung des Benzin- oder Dieselverbrauchs und steigende Schadstoffemissionen.

Der Ölwechsel kann sowohl in der Werkstatt als auch privat durchgeführt werden. Eine ausführliche Anleitung für den Wechsel in Eigenregie ist hier zu finden.


Mit wenigen Hangriffen gelingt die Motorpflege

Damit sich Autobesitzer lange über einen reibungslos funktionierenden Motor freuen können, sollte regelmäßig der Ölstand kontrolliert und bei Bedarf ein passendes Schmiermittel nachgefüllt werden. Beides kann mit wenigen Handgriffen erledigt werden. Für die Wahl der richtigen Ölsorte empfiehlt sich ein Blick in die Betriebsanleitung des Fahrzeugs.


Weiterführende Informationen:

https://www.autoersatzteile.de/motorol

https://www.ratgeber-alltag.de/oel-nachfuellen-beim-auto-anleitung-und-tipps/