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Zahlreiche Apotheken in Ostdeutschland sollen aus Protest geschlossen bleiben

Das Apothekenzeichen hängt an einer Hausfassade. / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Das Apothekenzeichen hängt an einer Hausfassade. / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Am Mittwoch werden bis zu 3000 Apotheken in Ostdeutschland geschlossen bleiben, um gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung zu protestieren. Die Apotheken stehen unter immensem wirtschaftlichen Druck.

Zahlreiche Apotheken in Ostdeutschland sollen am Mittwoch aus Protest geschlossen bleiben. Dem Aufruf der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) könnten den Verbandsangaben zufolge bis zu 3000 Apotheken in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen folgen. Einige Hundert Notapotheken sollen geöffnet bleiben. Eine zentrale Kundgebung ist um 14 Uhr vor der Semperoper in Dresden geplant.

Die Teilnehmenden wollen gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung demonstrieren und fordern mehr Geld. Laut ABDA stehen die Apotheken unter «immensem wirtschaftlichen Druck», Lieferengpässe, gestiegene Betriebskosten und Personalmangel bereiteten ihnen zunehmend Probleme. Die Gehälter sind den Verbandsangaben zufolge seit 2004 nicht gestiegen.

All das führe dazu, dass die Apothekenzahlen in ganz Deutschland seit Jahren sänken. Zwischen Januar und September dieses Jahres hätten bundesweit 335 Geschäfte zugemacht. Allein in Berlin seien es 50 gewesen. «Der Rückgang der Apothekenzahl muss dringend gestoppt werden», sagte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening.

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