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Nachhilfe für Kulturhauptstadt-Bewerber

Bewerber für die «Europäische Kulturhauptstadt 2025» tauschen bis Samstag ihre Erfahrungen und Ideen in Dresden aus. Sachsens Landeshauptstadt als einer der neun deutschen Kandidaten hat die Mitstreiter Chemnitz, Hannover, Hildesheim, Kassel, Koblenz, Magdeburg, Mannheim und Nürnberg zur «Konferenz der Konkurrenten» in einen ihrer Prestige-Objekte, den Kulturpalast, geladen. «Uns einen Fragen wie «Warum Kulturhauptstadt?» oder «Was ist auf dem Weg dahin zu beachten?»», sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zu Beginn am Freitagabend. Es gehe um einen Wettbewerb der besten Ideen, wie Kultur in der Gesellschaft etabliert werden kann - und um Inspiration.

«Ich freue mich auch, dass wir auch auf Erfahrungen von Städten zurückgreifen können, die es bereits waren oder es werden wollten», sagte Hilbert.

Eine neue Metropole, ein neues Zentrum und ein neues Image waren 2014 die richtigen Zutaten für eine erfolgreiche Bewerbung der Region Marseille-Provence, wie deren damaliger Leiter Jean-Francois Chougnet berichtete. «Wir haben als alte Stadt angefangen, waren nur eine Durchgangsstation.» Inzwischen kommen jährlich zehn Millionen Gäste in die französische Stadt, die ihren Hafen belebt hat - unter anderem mit einem modernen Museum.

Auch das dänische Sønderborg konnte mit einem Imagewechsel punkten und unterlag für 2017 nur knapp. «Das Wichtigste, was man hat, sind die Bürger, sie haben sich die Kandidatur angeeignet», sagte Else Christensen-Redzepovic. Bis Samstag diskutieren rund 150 Gäste über politische Unterstützung, Fair Play oder Chancen einer erfolglosen Bewerbung.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi